Horn bietet 100 Flüchtlings-Plätze an

In der Debatte um die Unterbringung von Flüchtlingen in der Kaserne Horn, geht der Bürgermeister der Bezirkshauptstadt Jürgen Maier (ÖVP) in die Offensive. Er bietet 100 Plätze in einem alten Heim an. Die geforderten 400 Plätze seien zu viele.

Am Dienstag sorgte der Vorschlag von Verteidigungsminister Gerhard Klug (SPÖ) für Aufsehen, wonach in der Horner Radetzkykaserne 400 Flüchtlinge untergebracht werden sollen - mehr dazu in Kasernenpläne erhitzen Gemüter in Horn. Der Horner Bürgermeister Jürgen Maier macht nun ein klares Angebot. Es gibt 100 Plätze und diese sind rasch verfügbar, so Maier nach einem Gespräch mit Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Der Vorschlag, die Flüchtlinge im alten Stephansheim, einer ehemaligen Pflegeeinrichtung unterzubringen, sei mit allen Fraktionen im Horner Gemeinderat und auch mit dem Eigentümer abgestimmt.

Ministerium will Angebot rasch prüfen

„100 Menschen wären für uns verkraftbar, 400 nicht“, sagt Maier. Man sei bereit zu helfen und würde keinesfalls nur blockieren. Zudem setze man aber auf Gespräche und Verhandlungen, nicht auf ein Diktat von oben. Darüberhinaus ist das Angebot von Maier durchaus auch mit der Hoffnung verknüpft, die Kaserne in Horn erhalten zu können. Die Unterbringung von 400 Flüchtlingen in der Kaserne wäre eine vorweggenommene Schließung und daher auch aus diesem Grund nicht vorstellbar, so Maier. Im Innenministerium wird betont, dass das Angebot aus Horn rasch geprüft wird.

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