Unternehmen sollen in Forschung investieren

Das Land Niederösterreich hat am Freitag ein neues Forschungs-Förderprogramm, das neue FTI-Programm 2020, vorgestellt. Damit sollen vor allem Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit heimische Unternehmen noch stärker in Forschung investieren.

Mit dem FTI-Programm 2020 sollen Forschung, Technologie und Innovation in Niederösterreich ausgebaut werden, sagt die zuständige Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP). Unternehmen, die sich laufend weiter entwickeln, weisen generell eine wesentlich höhere Wettbewerbsfähigkeit auf, so Bohuslav. „Ziel Nummer Eins ist es, in der angewandten Forschung weiterhin die Unternehmen zu stärken in ihrer Innovationskraft, da gibt es noch viel Potential. Und zweitens soll die Forschungsquote gestärkt werden“

Forschungsquote in NÖ unter Bundesschnitt

Die Forschungsquote in Niederöstererich konnte in den letzten zehn Jahren von 0,9 auf 1,7 Prozent gesteigert werden, österreichweit liegt sie derzeit bei drei Prozent. Viktoria Weber, die Vizerektorin der Donau-Universität Krems, führte bei der Pressekonferenz am Freitag ein Beispiel aus dem Medizinbereich an, nämlich internationale Kooperationen im Bereich der Sepsis-Forschung, die in Krems koordiniert werden. Zudem betonte Weber die Wichtigkeit dieser Projekte. „Langfristig finanzierte Forschungsprojekte sind ganz wesentich, um Kompetenz, Methoden und Infrastruktur an einem Standort aufzubauen. Das macht einen Standort auch für weitere Firmenpartner attraktiv macht.“

Es gebe einen rasanten technischen Fortschritt, deshalb sei es dringend notwendig, mit innovativen Produkten und Dienstleistungen Schritt zu halten, sagt Bohuslav. „Jene Unternehmen, die sich verstärkt im Forschungs- und Entwicklungsbereich engagieren, haben einen höheren Exportanteil, schaffen mehr neue Arbeitsplätze und sind wettbewerbsfähiger.“ Das FTI-Programm soll vor allem in den Bereichen Lebensqualität, Ernährung, Gesundheit, Technologie und Produktivität zur Anwendung kommen.