Purgstall: Zwölfjähriger nach Unfall stabil

Nach dem Unfall auf einem Bahnübergang in Purgstall an der Erlauf (Bezirk Scheibbs) mit fünf Toten am Freitagabend ist der Zustand des schwer verletzten Zwölfjährigen laut Landeskliniken-Holding NÖ stabil. Der Bub war notoperiert worden.

Der Zwölfjährige wird im Krankenhaus in St. Pölten „intensivmedizinisch behandelt“. Der Zustand zweier Mädchen (vier und fünf Jahre) galt bereits seit dem Wochenende als stabil. Die beiden Kinder werden in Linz behandelt.

Stoppschild ignoriert

Bei dem Unfall kamen der 26-jährige Lenker eines Seat Alhambra, seine Lebensgefährtin (32), zwei Buben (sieben und acht) und ein Mädchen (elf) ums Leben. Der Lenker war offenbar auf einem unbeschrankten Bahnübergang trotz eine Stoppschildes nicht stehen geblieben. Das Auto war von einem Triebwagenzug erfasst und etwa 90 Meter weit mitgeschleift worden - mehr dazu in Fünf Tote bei Verkehrsunfall.

In Purgstall an der Erlauf herrschte nach dem tragischen Unfall tiefe Betroffenheit. Ein Augenzeuge, der 30 Meter hinter dem Unfallauto gefahren war, schilderte gegenüber noe.ORF.at die dramatischen Momente. „Ich habe mein Möglichstes getan. Ich habe versucht, ein Kind zu reanimieren. Das Kind hat nicht überlebt“ - mehr dazu in „Habe versucht, ein Kind zu reanimieren“.

Die fünf Opfer werden am Freitag - eine Woche nach dem Unfall auf dem Bahnübergang - zu Grabe getragen. Das Requiem in der Pfarrkirche Purgstall beginnt um 13.30 Uhr. Anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem Ortsfriedhof Oberndorf, wie die Pfarre am Dienstag auf Anfrage mitteilte.