Schwimmerin in künstlichem Tiefschlaf

Die 15-jährige Synchronschwimmerin Vanessa Sahinovic befindet sich nach dem schweren Verkehrsunfall im Vorfeld der Europaspiele in Baku in künstlichem Tiefschlaf. Sie war auf einem Gehsteig von einem Shuttle-Bus angefahren worden.

Die schwerverletzte 15-Jährige von der Schwimmunion Mödling wurde mit dem Abulanzjet zurück nach Österreich geflogen und am Donnerstagabend mit dem Helikopter vom Flughafen Schwechat in das Donauspital in Wien gebracht. „Dort wurde sie noch einmal genauestens untersucht und die Chirurgen haben begonnen, die schwersten Verletzungen zu behandeln“, sagt der Sprecher des Wiener Krankenanstaltenverbunds, Christoph Mierau.

„Keine akute Lebensgefahr“

Die Operationen haben Stunden gedauert, Folgeoperationen werden notwendig sein. Die 15-Jährige hat laut Mierau multiple Knochenbrüche erlitten. Derzeit liegt sie auf der Intensivstation im künstlichen Tiefschlaf. Die Gründe dafür sind zum einen die großen Schmerzen, zum zweiten die notwendige Stabilisation aufgrund der Rumpfverletzungen. „Derzeit besteht keine akute Lebensgefahr“, sagt Mierau. „Die Ärzte gehen davon aus, dass die Patientin diesen schweren Unfall überleben wird.“ Folgeschäden sind aber nicht auszuschließen.

Sahinovic war im Vorfeld der Europaspiele in Baku (Aserbaidschan) Donnerstagfrüh auf dem Gehsteig im Athleten-Dorf von einem Shuttle-Bus angefahren worden. Auch ihre Teamkolleginnen Verena Breit und Luna Pajer wurden verletzt - mehr dazu in Schwerer Unfall zerstört Medaillenträume.