Brunner Nachwuchs schlägt Dortmund

Beim größten Fußball-Nachwuchstermin der unter 10-Jährigen waren unter anderem Juventus Turin, Borussia Dortmund und Liverpool vertreten. Über den Sieg gejubelt haben allerdings die kleinen Gastgeber des SC Brunn.

Spektakuläre Tore, verbissene Zweikämpfe, Freudensprünge bei den Siegern und Tränen bei den Verlierern - die Champions Trophy bot knapp 1.500 Zuschauern die komplette Emotionspalette, die ein Fußballturnier hergibt. Und das mit erfreulichem Ausgang für den Ausrichter SC Brunn.

Nachwuchs von Juventus

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Auch der Nachwuchs von Juventus Turin kämpfte um den Sieg

Insgesamt waren 40 Teams aus 14 Nationen vertreten und die Liste der Favoriten war lang. Porto, Lokomotive Moskau, Liverpool, Juventus Turin und Dortmund schickten ihre Nachwuchsmannschaften nach Niederösterreich, um den Sieg zu holen. Dazu kamen noch die Österreichischen Bundesligisten Rapid, Austria, Sturm Graz, Wolfsberg und die Admira.

Jubeln durfte am Ende aber der SC Brunn. Nachdem man im Halbfinale Liverpool im Penaltyschießen aus dem Bewerb warf, wartete im Endspiel mit Borussia Dortmund der große Favorit auf den Turniersieg. Die Mannschaft von Trainer Christian Glocker ließ den deutschen Nachwuchs aber nie richtig zur Entfaltung kommen und triumphierte am Ende verdient 2:1. „Für uns als kleiner Verein ist das natürlich sensationell, was die Burschen geleistet haben. Es liegt ja nicht am Trainer, sondern an jedem Einzelnen im Team. Spielerisch sind die Topklubs natürlich überlegen, aber unsere Kampfkraft hat uns mithalten lassen“, zeigte sich Glocker überwältigt.

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Brunn schlägt Dortmund im Finale 2:1.

Finalsieg über Dortmund

Auch wenn beim Fußball alle gemeinsam gewinnen, ein junger Brunner drückte dem Turnier doch seinen Stempel auf. Jordi Koreimann krönte sich nicht nur zum Torschützenkönig der Champions Trophy sondern entschied das Finale mit beiden Treffern fast im Alleingang. „Am Freitag beim Training haben wir noch damit gerechnet, dass wir gleich in der Gruppenphase ausscheiden werden. Jetzt haben wir wirklich gewonnen, ich kann es immer noch nicht glauben“, freute sich der 10-jährige. Lob gab es auch von der Dortmunder Betreuerbank: „Das Finale war ein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Wir haben die Brunner etwas unterschätzt. Da haben meine Spieler wieder etwas dazugelernt. Bei den Gegentoren hatten wir ein bisschen Pech. Aber in so einem Hexenkessel war es auch nicht einfach für uns“, so Dortmund-Trainer Markus Böhnke.

Jubel bei Brunner Nachwuchs

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Der Brunner Nachwuchs durfte jubeln

Richtig realisiert hatten die Brunner den Sieg erst bei der Pokalübergabe. Aber auch viele andere Teilnehmer gingen dank Organisator Geri Berger nicht mit leeren Händen nach Hause. Neben Schokoladefußbällen wurde unter anderem auch ein signierter Rennhelm von Ski-Ass Marcel Hirscher verlost. Für die nächste Auflage der Champions Trophy hat Berger schon konkrete Pläne: „Wir wollen im nächsten Jahr das größte Turnier dieser Kategorie in Europa werden. Derzeit findet es in Gladbach in Deutschland mit 114 Mannschaften statt. Ich habe schon ein Konzept in der Schublade mit über 200 Teams. Das werden wir demnächst präsentieren.“