Hechtattacke: Eltern wollen Schmerzensgeld

Die Hechtattacke auf einen siebenjährigen Buben in einem Badeteich in Hofstetten-Grünau (Bezirk St. Pölten-Land) hat ein Nachspiel. Die Eltern des Kindes verlangen Schmerzensgeld, weil der Bub bereits zweimal operiert werden musste.

Für das Kind hatte der Hechtbiss schmerzhafte Folgen, darüber hinaus bestand beim Schließen der Wunde Infektionsgefahr. „Und auch eine kosmetische Operation steht dem Kind noch bevor“, sagte der Anwalt der Familie, Michael Hofbauer.

Auch Gemeinde schaltete Rechtsanwalt ein

Per Brief bat Hofbauer den Bürgermeister von Hofstetten-Grünau um die Versicherungsnummer der Gemeinde, damit ein medizinisches Gutachten erstellt und die Höhe des Schmerzensgeldes festgesetzt werden könne. „Schließlich verlangt die Gemeinde als Betreiber des Seebades auch Eintritt von den Badegästen“, so der Anwalt.

Hofbauer verwies auch darauf, dass bereits zum zweiten Mal ein Kind von einem Fisch gebissen wurde. „Die Gemeinde hat aber erst jetzt reagiert und die großen Hechte abgefischt.“ Inzwischen übergab auch Hofstetten-Grünaus Bürgermeister Arthur Rasch die Angelegenheit einem Anwalt. Rasch verwies darauf, dass auf Schildern am See „Baden auf eigene Gefahr!“ zu lesen sei. Außerdem sei ganz ohne Raubfische die Wasserqualität nicht zu halten, so der Bürgermeister.

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