Hilfsaktion für Traiskirchen-Flüchtlinge
Derzeit sind knapp 3.000 Menschen in Traiskirchen untergebracht. Nachdem bekannt wurde, dass in dem überfüllten Erstaufnahmezentrum viele Asylwerber nicht einmal einen Schlafplatz haben, hätten sich zahlreiche Menschen bei der Caritas gemeldet, so Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien, in einer Aussendung: „Die bekannt gewordenen Bilder haben in der Bevölkerung eine große Welle der Hilfsbereitschaft und der Solidarität ausgelöst.“ Die Menschen "möchten die Flüchtlinge in Traiskirchen willkommen heißen und ihre Situation ein wenig erleichtern.“
Thomas Lenger/Monatsrevue
Deshalb steht seit Donnerstag der „Omni.Bus“ vor dem Gebäude, um Sachspenden entgegenzunehmen, zu sortieren und an die Menschen weiterzugeben. Laut Caritas soll dadurch eine zentrale Abgabestelle für die Spenderinnen und Spender im Großraum Wien geschaffen werden. Mithilfe der Spenden werden Willkommens-Pakete zusammengestellt, mit denen die Flüchtlinge künftig begrüßt werden.
Debatte: Warum spaltet das Asylthema so?
Gebraucht werden laut Caritas:
- Stifte & Kugelschreiber, Blöcke, Schulhefte, Bilderbücher
- Haar-Shampoo oder Duschgel
- Zahnpasta- & bürste
- Einwegrasierer & Rasierschaum
- Bälle, Federspiel-Set
- Streifenkarte für den öffentlichen Verkehr
- Willkommenskarte mit ein paar lieben Worten
Thomas Lenger/Monatsrevue
Mehrere Hilfsaktionen
Auch am Wochenende wurden Spenden für Traiskirchen gesammelt, allerdings von anderer Stelle. „Flüchtlinge für Flüchtlinge“ ist eine Aktion von Menschen, die selbst Kriege erlebt haben - mehr dazu in Initiative sammelt Sachspenden für Flüchtlinge (noe.ORF.at; 27.6.2015).
Links:
- Asyl: Niederösterreich übererfüllt Quote (noe.ORF.at; 2.7.2015)
- Sitzstreik im Erstaufnahmezentrum (noe.ORF.at; 1.7.2015)