Wohnbaufonds nicht von Griechenland betroffen

Die Strategie des Landes, wie mit dem veranlagten Wohnbaugeld umgegangen wird, ist verändert worden. Ab heuer werden nur mehr die erwirtschafteten Zinsen, das sind heuer 4,3 Prozent, ins Budget einfließen.

Dass die Entwicklung in Griechenland Auswirkungen auf den Wohnbau-Fonds haben könnte, sei praktisch auszuschließen, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka: „Das Portfolio hat grundsätzlich kaum oder gar keinen Einfluss auf Griechenland, ich glaube auch, dass wir so aufgestellt sind, dass wir diese Schwankungen mühelos bewältigen“.

„Griechenland schon seit fünf Jahren am Tisch“

Auch Johannes Kern, Geschäftsführer der Veranlagungsgesellschaft FIBEG, bekräftigt, dass das griechische Drama keine Auswirkungen auf das veranlagte Wohnbaugeld haben sollte. „Griechenland ist ja schon seit fünf Jahren de facto am Tisch und da hat sich ja nichts verändert“, so Kern.

Zur Bilanz: Insgesamt 2,86 Milliarden Euro sind aus dem Wohnbaugeld ins Budget geflossen, 2,66 Milliarden liegen noch im Topf. Und dabei soll es in den nächsten Jahren auch bleiben, so Sobotka. Nur noch die Zinsen werden entnommen, im ersten Halbjahr 107 Millionen. Das Geld wird für Pflege- und Behinderteneinrichtungen verwendet.

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