Feuer im Föhrenwald: Waldbrandgefahr steigt

Im Föhrenwald bei Wr. Neustadt ist am Freitagnachmittag auf etwa 3.000 Quadratmetern ein Brand ausgebrochen. Laut Feuerwehr steigt generell die Waldbrandgefahr aufgrund der extremen Hitze.

Ein bis zwei Meter hohe Nadelbäume standen laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger in Flammen. Die alarmierten Einsatzkräfte setzten auch Wasserwerfer ein. Laut Resperger rückten acht Feuerwehren mit knapp 100 Mann aus. Sie hielten den Brand durch einen massiven Wassereinsatz unter Kontrolle und verhinderten eine Ausbreitung.

Es war diesmal ein vergleichsweise kleiner Brand. Vor knapp zwei Jahren, Anfang August 2013, hatte ein Brand im Föhrenwald die Feuerwehren mehrere Tage beschäftigt. Bei der Bekämpfung der Flammen kamen damals auch Flächenflugzeuge und Hubschrauber des Bundesheeres zum Einsatz - mehr dazu in Feuer zerstörte mehr als 50 Hektar (noe.ORF.at; 9.8.2013).

Auch wenn das Feuer am Freitag rasch unter Kontrolle war, könnte es ein Vorbote sein, sagt Resperger, „die Waldbrandgefahr steigt jetzt von Stunde zu Stunde durch die enorme Hitze.“ Im Juni sei nur die Hälfte an Niederschlag wie in den Vorjahren verzeichnet worden, dadurch seien die Böden ausgetrocknet.

abgebrannter Föhrenwald aus der Luft

ORF/Gernot Rohrhofer

Eine Luftaufnahme zeigte das gewaltige Ausmaß des Brandes vor zwei Jahren

Drei Bauernhöfe abgebrannt

Die Feuerwehren hatten aber auch abseits des Brandes im Föhrenwald alle Hände voll zu tun. Binnen 24 Stunden sind drei Bauernhöfe abgebrannt, in Kirchberg am Wechsel (Bezirk Neunkirchen), in Neuhofen an der Ybbs (Bezirk Amstetten) - mehr dazu in Feuerwehrleute bei Großbränden im Einsatz (noe.ORF.at; 3.7.2015) - und in Zehenthöf (Bezirk Gmünd). Bei letzterem ist bei den Löscharbeiten ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen - mehr dazu in Feuerwehrmann stirbt nach Löscheinsatz (noe.ORF.at; 3.7.2015).

Ein Feuerwehrmann starb nach den Löscharbeiten in Zehenthöf

Diese Brände werden jedoch als zufällige Häufung eingestuft, die Brandsachverständigen haben bereits überall ihre Arbeit aufgenommen. Auch die Todesursache des 30-jährigen Feuerwehrmannes ist noch unbekannt. Sie soll durch eine Obduktion geklärt werden.