Lebensretter ertrank in Donau

In Stockerau (Bezirk Korneuburg) hat am Freitag ein Badetag ein tragisches Ende genommen. Ein Mann rettete zwei Mädchen in einem Seitenarm der Donau das Leben. Dabei wurde er selbst von einem Sog erfasst und ertrank.

Die beiden Mädchen (sieben und zwölf Jahre alt) dürften in einen Strudel geraten sein, heißt es bei der Landespolizeidirektion Niederösterreich. „Dieses Drama hat ein 23-jähriger Wiener beobachtet. Er ist sofort ins Wasser gesprungen und hat die beiden Mädchen gerettet. Aber in der Folge ist der junge Mann selbst in der Donau untergegangen“, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger gegenüber noe.ORF.at.

Seitenarm der Donau mit Hubschrauber

Feuerwehr Stockerau

Auch ein Notarzthubschrauber war in der Stockerauer Au im Einsatz. Der junge Mann konnte aber nicht mehr gerettet werden.

Zum Zeitpunkt des Unfalls waren einige Mitglieder der Feuerwehr privat in der Au, heißt es in einer Aussendung der Feuerwehr Stockerau. Erst nach längerer, intensiver Suche entdeckten die Einsatzkräfte den Mann unter Wasser und zogen ihn sofort an Land, wo der Notarzt mit den Wiederbelebungsmaßnahmen begann. Für den ehrenamtlichen Sanitäter des Roten Kreuzes kam aber jede Hilfe zu spät, er starb noch an der Unfallstelle.

„Leben gegeben, damit Kinder weiterleben dürfen“

Das Rote Kreuz drückte via Aussendung seine Trauer aus. Man verliere „einen jungen, talentierten und hoffnungsvollen Menschen, der mit besonderem Engagement das Rote Kreuz mitgestaltet hat“, so Präsident Willi Sauer. Der Verunglückte habe „das Wertvollste gegeben, was ein Mensch im Dienst der Nächstenliebe geben kann. Er hat sein Leben gegeben, damit zwei Kinder weiterleben dürfen.“

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