19 Brände am Wochenende

Am Wochenende hat es in Niederösterreich 19 Brände gegeben. Auf zwei Bauernhöfen waren Großbrände ausgebrochen, und es kam auch zu zahlreichen Waldbränden, vor allem im Süden des Landes.

Beim Vollbrand des Bauernhauses in Kröllendorf (Bezirk Amstetten) konnten 200 Feuerwehrleute mehrere Rinder vor dem sicheren Feuertod retten. Das Wirtschaftsgebäude stand hingegen in Vollbrand und beschäftigte die Feuerwehr mehrere Stunden. Ein Helfer verletzte sich bei der Brandbekämpfung am Knie und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Der Schaden bei diesen Großfeuern geht in die Millionenhöhe. Die mächtige Rauchsäule des Brandes in Königsbrunn war selbst in Klosterneuburg am gegenüberliegenden Donau-Ufer noch deutlich zu sehen. Bei beiden Bränden wurden Ställe, Scheunen und Arbeitsmaschinen durch die Flammen zerstört. Die Wohnhäuser der betroffenen Familien konnten von den Feuerwehren gerettet werden. In Kröllendorf kämpfte die Feuerwehr bis Montagfrüh gegen die Flammen.

Einsätze bei 17 Wald- und Flurbränden

Zudem ereigneten sich am Wochenende insgesamt 17 Wald-, Wiesen- und Flurbrände. Fast im Stundentakt heulten am Wochenende die Sirenen. Allein im Föhrenwald im Bezirk Neunkirchen mussten die Feuerwehren viermal zu Waldbränden ausrücken. Insgesamt standen 6.000 Quadratmeter Wald in Flammen. Mehr als 300 Feuerwehrleute waren notwendig, um eine Ausbreitung der Brände auf die verbleibenden Waldflächen zu verhindern.

Insgesamt waren bei den 19 Bränden am Wochenende in Niederösterreich fast 900 Feuerwehrmitglieder gefordert. Nachdem, so der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, Franz Resperger, die Waldbrandgefahr derzeit enorm hoch ist, rät die Feuerwehr von offenem Feuer in Wald- und Wiesennähe dringend ab. Bäume, Unterholz und Gräser sind ausgetrocknet und drohen bei einem kleinen Funken in Flammen aufzugehen.

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