Neue Raumordnung für 88 Gemeinden

Das regionale Raumordnungsprogramm für das nördliche Wiener Umland ist novelliert worden. Konkret betrifft das 88 Gemeinden vom Tullnerfeld und Wienerwald bis zu Donau und March an der slowakischen Grenze.

Zwei Jahre lang wurde zwischen Experten des Landes Niederösterreich und den betroffenen Gemeinden über die Festlegung der neuen Siedlungsgrenzen verhandelt. Innerhalb dieser Grenzen wurde festgelegt, wie viel Bauland einer Gemeinde zur Verfügung steht. In dieser Leitplanung sind auch etwa 400 Quadratkilometer erhaltenswerte Landschaftsteile enthalten, die nicht als Bauland gewidmet werden dürfen.

Grünräume und Erholungszonen schützen

Durch den Bau der Nordautobahn, der S1, der neuen Westbahnstrecke und dem prognostizierten Bevölkerungswachstum wird der Siedlungsdruck steigen. Darauf habe man reagieren müssen, um etwa eine Zersiedelung zu vermeiden und wertvolle Grünräume und Erholungsgebiete zu schützen, sagte der für Umwelt zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP).

Außerdem sei es notwendig, den Verbrauch an Boden zu verringern. Erstmals wurden durch die regionale Leitplanung auch Wildtierkorridore zwischen der Donau und der March gekennzeichnet. Derzeit wird gerade eine derartige regionale Leitplanung auch für den Bezirk Mödling durchgeführt.

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