Eine Milliarde für Breitband-Ausbau

In 15 Jahren soll es überall ein leistungsfähiges Glasfasernetz geben. Darauf haben sich am Mittwoch Land, Telekom und die EVN-Tochter Kabelplus geeinigt, sie unterschrieben einen „Breitband-Pakt“. Eine Milliarde Euro wird investiert.

Auch in entlegenen Landesteilen soll es bis 2030 leistungsstarke Verbindungen geben. Bereits bis 2016 sollen 150 Millionen Euro in den Netzausbau investiert werden, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) bei der Vertragsunterzeichnung am Mittwoch: „Breitband ist die Schlüssel-Infrastruktur des 21. Jahrhunderts, ich würde sagen, in der Bedeutung ähnlich groß wie die Verkehrsstruktur oder die Stromversorgung.“ Eine leistungsfähige Breitband-Infrastruktur sei eine wesentliche Grundlage für Wirtschaft und Betriebe, sieht Pröll die Investitionen auch als regionalpolitischen Auftrag des Landes.

‚Glasfaserschub‘ habe positive wirtschaftliche Folgen

Von den wirtschaftlich positiven Folgen ist der Generaldirektor der Telekom Austria Group, Hannes Ametsreiter, überzeugt: „Dieser ‚Glasfaserschub‘ wird bewirken, dass mehr Wachstum geschaffen wird, dass man Gewerbegebiete halten kann, dass man an eine moderne Internet-Möglichkeit angebunden ist, die für ein Geschäft in der Zukunft unabdingbar ist.“

Zu dem Vertrag, der unterzeichnet wurde, gehört auch ein digitales Aufgrabungsverzeichnis, um möglichst abgestimmt und effizient neue Leitungen verlegen zu können. Peter Layr, Vorstandssprecher der EVN, sagt über die Zusammenarbeit mit der NÖGIG, der neu gegründeten Glasfaserinfrastrukturgesellschaft des Landes: „Die NÖGIG als neutrale Stelle hat den Mehrwert, den Ausbau des Breitbandes zu beschleunigen, in dem sie auf die Zusatzkapazität, die wir haben, zurückgreifen kann.“

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