Virtuelle Figur gegen Ablenkung am Steuer

Jeder dritte Verkehrsunfall ist auf Ablenkung zurückzuführen. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit will dem entgegenwirken. Eine virtuelle Figur im Internet zeigt, welche Konsequenz droht, wenn man am Steuer telefoniert.

Soll man noch schnell eine SMS beantworten, den Anruf annehmen oder das Navi mit der Suche nach dem kürzesten Weg instruieren, wenn man eigentlich schon unterwegs ist? Experten beantworten diese Fragen im Zweifelsfall mit einem Nein. Die Konsequenzen sollen nun mittels einer neuen Homepage vor Augen geführt werden.

Virtuelle Figur soll Bewusstsein schaffen

Mit einer virtuellen Figur - einer Frau namens Rebecca oder einem Mann namens Kurt - kann auf dieser Internetseite das Schicksal selbst bestimmt werden. Damit setzt das Kuratorium für Verkehrssicherheit auf Bewusstseinsbildung.

„Im Medium Internet wollen wir sehr gezielt zeigen, dass die Entscheidung, worauf man sich konzentriert bzw. ob ich mich während der Fortbewegung auch auf dem Fahrrad oder Motorrad ablenken lasse, immer bei einem selbst liegt“, sagt Christoph Feymann vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Die richtige Entscheidung kann viel Leid verhindern. Allein in Niederösterreich gab es 2014 mehr als 7.000 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, 121 endeten tödlich, ein Drittel der Unfälle ist auf abgelenkte Verkehrsteilnehmer zurückzuführen.

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