Ölfeldausrüster hofft auf Iran-Geschäfte

Nach dem Ende des Atomstreits mit dem Iran hoffen heimische Unternehmen auf neue Geschäfte. So auch der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann aus Ternitz (Bezirk Neunkirchen). Neue Aufträge zu bekommen wird aber nicht einfach.

Kurz vor dem Embargo gegen den Iran hatte Schoeller-Bleckmann einen Vertrag mit dem Iran abgeschlossen, der jetzt nichts mehr wert ist, sagte Generaldirektor Gerald Grohmann. Man müsse bei den direkten Beziehungen von vorn beginnen. „Es werden die Entscheidungsträger andere sein, also man kann darauf nicht aufbauen, das muss ich ehrlicherweise sagen“.

Ölservice-Gesellschaften sollen Geschäft bringen

Das Knüpfen neuer Verbindungen brauche aber Zeit. Wieviel, sei nicht abschätzbar, so Grohmann. Aber es gebe eine indirekte Tür in den Iran. „Wenn die großen Ölservice Gesellschaften - und die benötigt man relativ rasch - also Halliburton und so weiter - wenn die dann mithelfen, die Förderung im Iran wieder auf Vordermann zu bringen, dann sind wir für diese Gesellschaften ein wichtiger strategischer Lieferant“.

SBO-Bohrgeräte

SBO

Schoeller Bleckmann hofft auf neue Geschäfte mit dem Iran

Das wäre ,so hofft Grohmann, zumindest eine gute Chance auf neue Geschäfte. Zur Zeit sei es nämlich sehr problematisch neue Aufträge an Land zu ziehen, auch deshalb weil der Ölpreis derzeit sehr niedrig sei.

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Gewinneinbruch bei Schoeller-Bleckmann (noe.ORF.at; 19.5.2015)