Schweinemast: Aufregung um Bausperre

Fast 25.000 Schweine gibt es in Lichtenwörth. Die vielen Mastbetriebe sind vor allem aufgrund der Geruchsbelästigung Dauerthema. Die Gemeinde weitete eine Bausperre für neue Betriebe aus. Das Land fordert, diese aufzuheben.

Ein geplantes acht Millionen Liter fassendes Güllebecken brachte das Fass buchstäblich zum Überlaufen. Die Gemeinde Lichtenwörth (Bezirk Wiener Neustadt) weitete deshalb die seit etwa einem Jahr bestehende Bausperre aus, die Geruchsbelästigung solle nicht noch stärker werden. Kritik kommt vom zuständigen Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP).

Bürgermeister will Volksabstimmung

Die Bausperre sei unlogisch, "wenn man die Betriebe aus dem Zentrum herausbekommen will oder größere Güllelager bauen will, damit die Geruchsbelästigung sinkt“, so Pernkopf. Er fordert deshalb die Aufhebung der Bausperre.

Eine Aufhebung der Sperre ist für Bürgermeister Harald Richter (SPÖ) kein Thema: „Die Marktgemeinde Lichtenwörth wird den Gemeinderatsbeschluss für die Bausperre nicht aufheben. Wir wollen ein Gesamtkonzept für die Ausweitung. Ein kontrolliertes Ausweiten gerne, bis zu einer gewissen Anzahl und Größe." Teil des Konzeptes soll auch der Einbau moderner Filteranlagen in bestehende Anlagen sein. Zudem will Richter nun eine Volksabstimmung zur Bausperre vorbereiten.

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