Neues Rapid-Stadion kommt aus Gars

Im Oberndorfer Betonwerk in Gars am Kamp (Bezirk Horn) werden derzeit die Bauteile des neuen Rapid-Stadions hergestellt. Das Allianz-Stadion entsteht in Wien-Hütteldorf und soll künftig 24.000 Fußballfans beherbergen.

Kernstück des Auftrags sind die Tribünenelemente, an denen die Firma Oberndorfer in Gars am Kampf seit Februar arbeitet. Daneben werden auch Fertigteiltreppen und Außenstützen produziert. 20 der 90 Mitarbeiter sind ausschließlich für die Fertigung der Stadion-Bauteile abgestellt.

Beton für das Allianz-Stdaion in Wien

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In Gars wird fleißíg an den Tribünen-Elementen gearbeitet

„Der Gesamtauftrag umfasst 880 Teile. Das heißt, dieser Auftrag beschäftigt uns sechs Monate lang und damit ist das hier in Gars einer der größten Aufträge, den wir in den vergangenen zwölf Jahren zu fertigen hatten", sagt Betriebsleiter Erwin Pfannhauser gegenüber noe.ORF.at: Auch für die Mitarbeiter in Gars ist das kein gewöhnlicher Auftrag. „Es fühlt sich schon gut an, dass man da mitgeholfen hat“, sagt etwa Produktions-Mitarbeiter Jürgen Cserkics.

Spezialbeton entwickelt

Die Schalung für die knapp zwölf Tonnen schweren Tribünenteile wurde in Gars entwickelt, genauso wie der flüssige Spezialbeton. Dieser muss besonders homogen, weich und fließfähig sein, um alle Hohlräume der Schalung perfekt auszufüllen. Zudem wird dieser selbstverdichtende Beton besonders schnell fest, sagt der für Forschung und Entwicklung zuständige Christian Grill: „Die Erhärtungszeit fürs Entspannen dieser Fertigteile liegt in etwa bei zwölf Stunden, im Gegensatz zu einem Deckenbeton, der normal im Hausbau Verwendung findet, treten diese Festigkeiten dann erst nach etwa 28 Tagen auf.“

Beton für das Allianz-Stadion in Wien

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Hier in Gars am Kamp stapeln sich die künftigen Teile des Allianz-Stadions

Produktion bis September

Bis September soll die Produktion abgeschlossen sein. Der Rohbau des Allianz-Stadions soll im Herbst stehen, die Eröffnung ist für Sommer 2016 geplant - mehr dazu in 17.500 Plätze: Austria präsentiert Stadionausbau (wien.ORF.at). Spätestens dann, versichern die Oberndorfer-Mitarbeiter in Gars, wollen sie dem neuen Stadion auch einen Besuch abstatten. Projektmanager Joachim Petz freut sich schon darauf: „Ich werde mir dann ein Spiel anschauen und es genießen, auf einem der Bühnenelemente zu sitzen und zu wissen: Wir haben das produziert“.

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