Jugendliche aus aller Welt im Friedenslager

48 Jugendliche aus 22 Ländern verbrachten zwei Wochen gemeinsam in Langenlois (Bezirk Krems). Sie trafen sich im Lager des Jugendrotkreuzes, um kulturelle Unterschiede zu überwinden und damit Vorurteile abzubauen.

Seit 60 Jahren gibt es das Jugendlager in Langenlois. Im Internationalen Freundschaftscamp des Jugendrotkreuzes treffen sich junge Menschen, um Vorurteile abzubauen. „Die Welt ist voller Konflikte, die oft durch Vorurteile ausgelöst werden. Aber wenn die Menschen sich die Chance geben würden, einander besser kennen zu lernen, dann würden wir friedlicher leben“, sagt Mona Allam aus Agypten.

Jugendliche aus verschiedenen Ländern

ORF

Jedes Land hat seine eigene Tracht

Voneinander lernen

In Langenlois funktioniert das Miteinander der Kulturen ohne Probleme. Die Jugendlichen kommen nicht nur gut miteinander aus, sie lernen auch voneinander, sagt Jan Langner aus Wien: „Ich hab sehr viele Kulturen kennengelernt, ich habe Tänze einstudiert, von denen ich niemals gedacht hätte, dass ich sie tanzen würde. Ich habe auch einige Sprachen gelernt, zum Beispiel die aus Thailand oder ein bisschen Finnisch. Es hat mich sehr fasziniert.“

Die Generalsekretärin des Jugendrotkreuzes, Renate Hauser, begleitet diese Treffen seit vielen Jahren. Die Offenheit der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer beeindruckt sie: „Grenzen entstehen grundsätzlich im Kopf jedes einzelnen. Wir müssen diese überwinden, damit wir gemeinsam besser leben können“, so Hauser.

Jugendliche aus verschiedenen Ländern

ORF

Wie können Vorurteile abgebaut werden? In Workshops suchen die Jugendlichen nach Antworten zu solchen Fragen

Schwieriger Abschied

Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass dieses Lager irgendwann zu Ende geht und alle wieder die Heimreise antreten müssen - egal, ob die Heimat weit oder nur ein paar Autostunden entfernt liegt. Mona aus Agypten möchte sich am liebsten gar nicht mehr verabschieden: „Es ist schwierig, wenn du gute Freunde gefunden hast. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wieder weg zu gehen.“

Link: