Faymann für Neuordnung der Wohnbauförderung

Leistbarer Wohnraum sei eine Hauptsorge junger Menschen, sagte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) in St. Pölten. Die Zweckwidmung der Wohnbauförderung sei ein wichtiges Ziel für die kommenden Finanzausgleichsverhandlungen.

Faymann verwies auf das bei einer Regierungsklausur im Frühjahr in Krems geschnürte Wohnbau-Paket mit Initiativen für leistbare Wohnungen und Beschäftigung. Wohnbauprojekte wie dieses in der niederösterreichischen Landeshauptstadt seien ein adäquates Mittel gegen immer höher werdende Mieten und zudem gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten beschäftigungswirksam. Es müsse auf Investitionen in den Wohnbau und konsequente, gleichmäßige Förderung geachtet werden.

Werner Faymann und Matthias Stadler

ORF

Bundeskanzler Werner Faymann (2.v.r.) und Bürgermeister Matthias Stadler (2.v.l.) bei der Baustellenbesichtigung in St. Pölten

Das Bauvorhaben der St. Pöltner Wohnungsgenossenschaft „Junges Wohnen“, das am Donnerstag im Beisein von Faymann vorgestellt wurde und bis Ende November fertiggestellt sein soll, sieht 21 hochwertig ausgestattete Niedrigenergie-Wohneinheiten mit Terrassen und Gärten oder Balkonen, 27 Autoabstellplätzen und Räumen für Fahrräder und Kinderwagen vor. Die Wohnungen sind entsprechend dem Fördermodell der Landesregierung 50 bis 54 Quadratmeter groß, der Finanzierungsbeitrag beträgt rund 3.200 Euro.

Wie Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) erläuterte, stellt die Stadt das Grundstück als Baurechtsgrund für einen symbolischen Euro zur Verfügung, eine Landesförderung sei zugesagt. Aufgrund der großen Nachfrage stehe bereits ein weiteres Projekt mit 78 Wohnungen für junge Bürger in der Pipeline.

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