Neun Syrer in Auto versteckt: Schlepper verurteilt

Ein 38-Jähriger ist am Freitag in Wr. Neustadt der Schlepperei im Rahmen einer kriminellen Organisation schuldig gesprochen worden. Der Rumäne hatte im Juni neun syrische Flüchtlinge mit einem Mini-Van durch Österreich geschleust.

Der Mann fasste dafür eine teilbedingte Haftstrafe von 20 Monaten aus, wovon er lediglich drei absitzen muss. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Angeklagte gestand zwei Schlepperfahrten. Bei der ersten gelang es ihm, drei Asylsuchende aus Syrien von Ungarn nach Deutschland durch das Bundesgebiet zu bringen. Bei der zweiten Tour am 23. Juni wurde er kontrolliert - neun Syrer waren in dem Fahrzeug versteckt.

Der Rumäne bestritt, Mitglied einer international tätigen kriminellen Vereinigung zu sein. Er habe den Auftrag von seinem Nachbarn aus einem kleinen rumänischen Dorf bekommen. Weil es ihm finanziell schlecht gegangen sei, habe er die Schlepperfahrten übernommen. Mit 300 Euro pro Fahrt hätte er, wenn alles reibungslos geklappt hätte, für seine Unkosten entschädigt werden sollen. Das Gericht ging trotzdem vom Vorhandensein einer organisierten Schlepper-Organisation aus.

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