EU fördert Zusammenarbeit über Grenzen

Die EU hat zwei neue Förderprogramme für die Zusammenarbeit zwischen Österreich und Ungarn beziehungsweise Tschechien genehmigt. noe.ORF.at hat recherchiert, wie Niederösterreich bislang davon profitieren konnte.

Man soll nicht nur in Ländern, sondern in Regionen denken, lautet der Europäische Gedanke. Aus diesem Grund stellt die Europäische Union Geld für Projekte zur grenzüberschreitenden Entwicklung zur Verfügung. Insgesamt werden aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung knapp 176 Millionen Euro bereitgestellt.

„Ziel ist es, die Wirtschaft anzukurbeln, Kooperationen zwischen Firmen aus dem Aus- und Inland zu ermöglichen und in weiterer Folge Arbeitsplätze zu schaffen“, sagt die für EU-Fragen zuständige Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP).

„Spital ohne Grenzen“ als Erfolgsbeispiel

Als erfolgreiche Projekte der vergangenen Förderperiode nannte sie zwei Beispiele: Zum einen die Kindergärten in Niederösterreich, in denen Ungarisch, Tschechisch und Slowakisch unterrichtet wird, zum anderen die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung im Waldviertel. Dabei können Bürger aus Tschechien die Ambulanz im Landesklinikum Gmünd nutzen - mehr dazu in Gmünder Spital ohne Grenzen.

Die neu ausgeschriebenen Programme zwischen Österreich und Ungarn beziehungsweise Österreich und Tschechien laufen bis zum Jahr 2020. Ab dem Spätherbst können laut Schwarz neue Projekte eingereicht werden.