Bereits 1.700 Flüchtlinge aufgegriffen

Immer wieder greift die Polizei Flüchtlinge auf, die auf Straßen ausgesetzt werden. Seit Jahresbeginn waren es bereits 1.700. Besonders gefährlich wird es, wenn die Flüchtlinge zu Fuß auf Autobahnen unterwegs sind.

Erst am Mittwoch wurden wieder 30 Flüchtlinge auf Autobahnen in Niederösterreich aufgegriffen, sagt Polizei-Pressesprecher Thomas Heinreichsberger. Im Vergleich zu den vergangenen Tagen handelte es aber um einen relativ ruhigen Tag. Generell zeige sich: „Je weiter wir uns im Osten befinden, desto häufiger kommt es zu Einsätzen auf Autobahnen wie auf der Ostautobahn oder der Westautobahn“. So wurden am Mittwoch zum Beispiel im Raum Melk acht Syrer angetroffen.

Tempolimit in der Praxis kaum umsetzbar

Trotz der Vielzahl der Aufgriffe kam es bislang noch zu keinen Unfällen. Von einem Tempolimit, etwa Tempo 80, wie es derzeit in Bayern diskutiert wird, hält der Leiter der Landesverkehrsabteilung, Ferdinand Zuser, wenig. In der Theorie klinge das gut, sei aber nicht umsetzbar.

Konkret müssten Tempolimits örtlich begrenzt werden, doch die Strecken, auf denen die Flüchtlinge von Schleppern ausgesetzt werden, würden ständig variieren, so Zuser. Darüber hinaus sei immer wieder das Hinterland betroffen, wie zum Beispiel am Dienstag im Bezirk Amstetten, wo 28 Flüchtlinge, unter ihnen ein dehydriertes Baby, auf einer Freilandstraße aufgegriffen wurden.

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