Niedriger Milchpreis setzt Bauern unter Druck

Mit Ende März wurde die von der EU verordnete Quotenregelung für die Milchproduktion aufgehoben. Aufgrund des großen Angebots ist der Milchpreis nun stark gesunken, das setzt die Bauern unter Druck.

Im Jänner 2014 lag der Erzeugungspreis für einen Liter Milch etwa bei 42 Cent. Mittlerweile ist er auf 32 Cent gefallen. Das ist ein Minus von etwa 25 Prozent. Grund für den Preisverfall ist das erhöhte Angebot am EU-Markt, das unter anderem auf die Abschaffung der Quotenregelung zurückzuführen ist.

Vor 37 Jahren hatte die Europäische Union, um „Milchseen“ und „Butterberge“ zu vermeiden, die Quotenregelung eingeführt. Seit April ist der EU-Milchmarkt nun liberalisiert, die Abschaffung der Quote wurde schon vor zwölf Jahren beschlossen.

Die Rolle Russlands und Chinas

Ein weiterer Grund für das Überangebot an Milch sind die Sanktionen gegen Russland. Sie sind seit einem Jahr in Kraft und beinhalten ein Exportverbot heimischer Produkte. Hinzu kommt, dass auch der Großabnehmer China deutlich weniger Milch kauft, heißt es bei der Niederösterreichischen Landwirtschaftskammer.

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