Maria Taferl muss Wasser sparen

Wenn die Hitze weiter anhält, könnte es mit der Wasserversorgung eng werden. In Maria Taferl (Bezirk Melk) werden die Bürger aufgerufen, Wasser zu sparen. Weitere Gemeinden könnten in den kommenden Tagen folgen.

Während es in den meisten Gemeinden noch keine Aufrufe gibt, Wasser zu sparen, hat in Maria Taferl (Bezirk Melk) der Bürgermeister nun die Einwohner ersucht, ihren Wasserverbrauch auf das Nötigste zu reduzieren. Am Dienstag wird die EVN Wasser mit einigen Gemeinden im Waldviertel über Wassersparmaßnahmen beraten, bestätigte EVN Sprecher Stefan Zach gegenüber noe.ORF.at.

Wasserverbrauch dreimal so hoch

Das Unternehmen versorgt im Waldviertel etwa 50.000 Einwohner. Das Problem sei, dass derzeit etwa dreimal so viel Wasser vebraucht werde, wie in einem durchschnittlichen Sommer. Dafür seien die Leitungen nicht ausgelegt. Die enormen Mengen könnten nicht rasch genug transportiert werden, obwohl die Pumpen auf Hochdruck laufen würden, so Zach.

Dieses Problem bestätigt auch der Direktor des Triestingtaler Wasserleitungsverbandes, Wilhelm Balber. Der Verband versorgt in den Bezirken Baden und Mödling knapp 150.000 Einwohner mit Trinkwasser. Auch hier ist die Entnahme bereits um knapp 30 Prozent gestiegen. Balber schließt nicht aus, dass es deswegen in den nächsten Tagen ebenfalls zu Aufrufen kommen wird, Wasser zu sparen.

Links:

• Hitze lässt Getränke-Umsatz sprudeln (noe.ORF.at; 7.8.2015)
• Auch Tiere leiden unter Hitze (noe.ORF.at; 10.8.2015)
• Wespen-Rekordjahr bei Schädlingsbekämpfern (noe.ORF.at; 9.8.2015)