Waldbrandverordnung soll Brände vermeiden

Seit Anfang Juli hat es dreimal so viele Waldbrände wie im Vorjahr gegeben. Im gesamten Land gilt deswegen die Waldbrandverordnung, um Brände zu vermeiden, die durch Unachtsamkeit ausgelöst werden könnten.

Der für feuerpolizeiliche Angelegenheiten zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) wies wegen der anhaltenden Trockenheit darauf hin, dass im gesamten Bundesland die Waldbrandverordnung gelte. Demnach ist Rauchen, jegliches Feuerentzünden, Wegwerfen von brennenden oder glimmenden Gegenständen, aber auch von Glasflaschen oder Glasscherben in allen Waldgebieten und in Waldrandnähe verboten.

Die nächsten Tage bleiben noch kritisch

Bereits das Abstellen von Fahrzeugen auf trockenen Flächen könne zu Bränden führen, hielt Pernkopf zudem in einer Aussendung fest und fügte hinzu: „Ein Verstoß gegen die Verordnung kann mit Geldstrafen geahndet werden.“ Aufgrund der anhaltenden Hitze würden auch die kommenden Tage kritisch bleiben.

Flurbrände

BFK Waidhofen/Thaya / Manfred Damberger

Seit Anfang Juli waren 3.500 Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Löscharbeiten

Seit Juli mussten die niederösterreichischen Feuerwehren zu 232 Bränden ausrücken. Dabei standen etwa 335 Feuerwehren mit circa 3.500 Feuerwehrmännern und -frauen im Einsatz. Funkenflug durch Arbeit oder Unachtsamkeit sei die häufigste Brandursache gewesen, so Pernkopf.

Die am meisten betroffenen Bezirke in Niederösterreich von Juli bis 12. August waren Wiener Neustadt mit 37 Bränden, Gänserndorf mit 28, Krems mit 26 sowie Baden und Mödling jeweils mit 24 Bränden aufgrund der Trockenheit.

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