Waldviertlerin umrundet Österreich

Einmal mit dem Rad Österreich umrunden: Dieser Herausforderung stellt sich die Waldviertlerin Alexandra Meixner beim „Race around Austria“. Sie startet als erste Österreicherin bei dem 2.200 Kilometer langen Ausdauerrennen.

Die 44-Jährige aus St. Martin (Bezirk Gmünd) liebt die sportlichen Extreme. Neben ihrem Beruf als Frauenärztin lotet sie immer wieder ihre Grenzen aus, wie etwa im Vorjahr beim zehnfachen Ironman in Mexiko. Dort absolvierte sie als erste Österreicherin die 39 Kilometer Schwimmen, 1.800 Kilometer Radfahren und 420 Kilometer Laufen.

20.000 Höhenmeter zu bewältigen

Beim „Race around Austria“ wird nur mit dem Rad gefahren, aber auch hier stehen die Teilnehmer vor einer großen Herausforderung. Auf dem Weg rund um Österreich werden insgesamt mehr als 20.000 Höhenmeter zurückgelegt. Vom Start in St. Georgen im Attergau (Oberösterreich) bis zur Pausenstation in ihrer Heimatgemeinde Gmünd standen die ersten 4.500 Höhenmeter auf dem Programm.

Alexandra Meixner

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Alexandra Meixner: Die erste Österreicherin beim „Race around Austria“

Beim Kampf gegen die Steigungen fuhr Meixner mit besonderer Motivation. „Ich weiß, dass in Gmünd zum Anfeuern viele Freunde auf mich warten werden und das motiviert irrsinnig. Am meisten freue ich mich auf meinen Mann und meine Schwester. Aber ich bin auch schon gespannt, wer sich sonst noch extra wegen mir dort einfindet.“

Etwa 100 Freunde und Bekannte waren es dann, die sie gegen 21.00 Uhr in Gmünd gebührend in Empfang nahmen. Die Extremsportlerin musste durchschnaufen und erlebte einen Gänsehautmoment. „Ich bin überwältigt, dass so viele hier sind! Ich kann das gar nicht beschreiben. Die Zwischenzeit passt auch, da muss ich mich schon nach dem ersten Tag bei meinem Team bedanken. Die kümmern sich um alles, ich muss eigentlich nur dahinradeln.“

15 Stunden Schlaf in sechs Tagen

Viel Zeit für Regeneration gönnte sich die Niederösterreicherin in Gmünd jedoch nicht. Nach einer kleinen Pause mit Duschen, Essen und Massage schwang sie sich sofort wieder auf den Sattel. Typisch für Ausdauerrennen wurde die erste Nacht durchgefahren. Bis zur Zielankunft am Sonntag in Oberösterreich wird sich Meixner mit insgesamt zwölf bis 15 Stunden Schlaf begnügen.

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Alexandra Meixner umrundet Österreich

„Ich will einfach nur ankommen“, sagt die 44-jährige über ihre erste Teilnahme am „Race around Austria“.

Für die kommenden Tage sind ihr zwei Dinge am wichtigsten: „Ich will einfach nur im Ziel ankommen und dabei gesund bleiben. Welche Zeit dann dabei herauskommt, ist mir total egal“, so Meixner vor ihrer ersten Rennnacht. Die Strecke führt sie unter anderem noch zu den Anstiegen auf den Großglockner, die Stubaier Alpen und die Silvretta-Hochalpenstraße.

Christoph Gregorites, noe.ORF.at

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