Grafenegg Festival 2015 eröffnet

Das Grafenegg Festival wurde am Freitag eröffnet und geht in sein neuntes Jahr. Erstmals dabei sind das Boston Symphony Orchestra mit seinem neuen Chefdirigenten Andris Nelsons und die Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle.

Traditionell eröffnet wurde das Grafenegg Festival mit einem Auftragswerk, einer Fanfare des Composer in Residence: „gemini calls“ für zwei Trompeten von Matthias Pintscher, deutscher Komponist und Dirigent. Außerdem standen am Freitag Carl Orffs „Carmina Burana“ und Sergej Prokofjews „Skythische Suite“ auf dem Programm.

Es spielte das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter Andrés Orozco-Estrada, das letzte Mal als Chefdirigent, bevor im Herbst Yutaka Sado übernimmt. Solisten des Abends: Daniela Fally, Michael Volle und Dmitiy Egorov. Den Chor-Part übernahmen der Wiener Singverein und die Wiener Sängerknaben.

Renommierte Orchester spielen im Wolkenturm

Mit je zwei Konzerten sind in diesem Jahr auch das Boston Symphony Orchestra (27. und 28. August) und die Berliner Philharmoniker (5. und 6. September) in Grafenegg zu erleben, betonte der künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder in einer Aussendung. Musiker der Berliner Philharmoniker spielen außerdem in kammermusikalischen Besetzungen bei einer Matinee und bei zwei Prélude-Konzerten.

Am Samstag, 15. August, interpretiert das La Folia Barockorchester bei seinem Wolkenturm-Debüt gemeinsam mit der Sopranistin Simone Kermes Werke von Nicola Porpora, Johann Adolph Hasse, Francesco Geminiani, Antonio Vivaldi und Giovanni Battista Pergolesi.

Von Mehta bis Mutter, von Byschkov bis Petrenko

Am Sonntag, 16. August, laden zunächst Rudolf Buchbinder & Friends - Albena Danailova (Violine) und Tamás Varga (Violoncello) - ab 11.00 Uhr im Auditorium zu einer Matinee mit den Klaviertrios B-Dur op. 97 („Erzherzog-Trio“) von Ludwig van Beethoven sowie Nr. 1 d-moll op. 49 von Felix Mendelssohn Bartholdy, ehe am Abend mit dem Orchestre de la Suisse Romande erstmals ein eidgenössisches Orchester in Grafenegg zu hören ist. Unter seinem Chefdirigenten Neeme Järvi stehen dabei Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Konzert für Violine und Orchester D-Dur sowie die „Symphonie fantastique. Épisode de la vie d’un artiste“ von Hector Berlioz auf dem Programm; Solistin ist die deutsche Geigerin Arabella Steinbacher.

Bis 6. September sind in Grafenegg des weiteren Orchester wie The State Academic Symphony Orchestra of Russia unter Vasily Petrenko, das Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta, die Wiener Philharmoniker unter Semyon Byschkov, das European Youth Orchestra unter Gianandrea Noseda und das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich als Grafeneggs Residenz-Orchester in weiteren Aufführungen zu hören. Zu den prominenten Solisten zählen Anne Sophie Mutter, Christian Tetzlaff, Diana Damrau und Elisabeth Kulman.

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