Flüchtlinge attackieren Schlepper

Jeden Tag werden Flüchtlinge entlang der Autobahnen von Schleppern zurückgelassen. Doch einem Schlepper gelang das nicht, die Flüchtlinge wehrten sich und fuhren mit dem Schlepperauto davon.

Der Schlepper versprach den Flüchtlingen sie nach Deutschland zu bringen. Doch bei einer Tankstelle an der S33 bei St. Pölten wollte er die Asylwerber zurücklassen. Die Flüchtlinge setzten sich aber zur Wehr und attackierten den Schlepper, bestätigt Polizeisprecher Johann Baumschlager.

Schlepper wollte Flüchtlinge loswerden

„Der Schlepper wollte die Insassen des Autos in St. Pölten loswerden. Die Flüchtlinge haben das Vorhaben des Mannes aber durchschaut und haben ihn mit einem Messer schwer verletzt“, so Baumschlager. „Dann haben sie das Schlepperfahrzeug gestohlen und sind in Richtung Deutschland geflüchtet“.

Das Fahrzeug wurde dann auch in Deutschland gefunden. Der Schlepper erlitt schwere Stich- und Schnittwunden an den Händen. Er musste notoperiert werden. Er liegt derzeit noch in St. Pölten im Krankenhaus.

Das Geschäft mit den Flüchtlingen

Dass Schlepper Flüchtlinge entlang der Autobahnen in Niederösterreich aussetzen, kommt fast täglich vor. Mehr dazu in Flüchtlinge zu Fuß auf A21 unterwegs. Meist werde den Flüchtlingen versprochen, dass sie nach Deutschland gebracht würden. „Die Schlepper fahren dann aber nur über die Grenze und wollen die Insassen loswerden, um möglichst schnell wieder zurückzufahren und die nächsten Flüchtlinge über die Grenze zu bringen“, so Baumschlager.