53-Jähriger starb bei Bootsunfall

Ein schwerer Bootsunfall hat in der Nacht auf Donnerstag in Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) für einen Mann tödlich geendet. Das Boot des 53-Jährigen dürfte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Felsen geprallt sein.

Der niedrige Pegelstand der Donau dürfte den beiden Männern aus Wien zum Verhängnis geworden sein. Denn dadurch ragen die Felsen, die den Donaustrom regulieren sollen - die sogenannte Geschiebeleitschwelle - zum Teil aus dem Wasser - mehr dazu in Zwei Männer bei Unfall aus Boot geschleudert.

„Das Boot dürfte aufgrund der Dunkelheit diese Geschiebeleitschwelle übersehen haben und mit ihr kollidiert sein. Die eine Person wurde aus dem Boot geschleudert, die zweite Person dürfte im Boot weiter nach vorne gerutscht sein und ist dadurch nur leicht verletzt worden“, sagte Einsatzleiter Stefan Janoschek von der Feuerwehr Langenzersdorf.

Passanten halfen bei der Rettung der Männer

Passanten halfen den Verletzten. „Einer von den Passanten war glücklicherweise diplomierter Krankenpfleger, der dann auch schon die Erstmaßnahmen bei den verunfallten Personen gesetzt hat“ (Janoschek).

Bei der Rettung waren zunächst noch beide Männer bei Bewusstsein. "Die eine Person war noch ansprechbar, von außen hat man nur leichte Verletzungen erkennen können, der 45-Jährige ist dann zur weiteren Untersuchung dem Rettungsdienst übergeben worden“, schildert Einsatzleiter Janoschek. Der Mann wurde in das Landesklinikum Korneuburg gebracht.

Der zweite Mann habe bei der Bergung dann das Bewusstsein verloren und wurde „mit einer Trage auf den Treppelweg gebracht. Aufgrund der Tatsache, dass keine Vitalfunktionen mehr feststellbar waren, ist dann mit der Reanimation begonnen worden", schilderte der Feuerwehrmann. Wenig später starb der 53-Jährige im Allgemeinen Krankenhaus in Wien. Ob bei dem Unfall Alkohol im Spiel war, wird nun ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg hat bereits eine Blutuntersuchung angeordnet.