Fischsterben in Sierning geklärt

Nach dem Fischsterben in der Sierning im Bezirk St. Pölten ist laut einem Gutachten ein Zusammenhang mit einem Feuerwehreinsatz in Hürm (Bezirk Melk) „sehr wahrscheinlich“. Löschwasser war dabei in den Fluss geleitet worden.

Die ursprüngliche Vermutung, dass sauerstoffarmes Wasser für den Tod tausender Fische in der Sierning verantwortlich war, hat sich bestätigt. Eine Untersuchung habe ergeben, dass das Flusswasser stark mit sauerstoffbindenden Substanzen verunreinigt worden sei, sagt Ludwig Lutz vom Land Niederösterreich. Die Belastung sei vergleichbar mit jener im Abwasser.

Toter Fisch in der Sierning

ORF

Tausende Fische verendeten vergangene Woche in der Sierning.

Keine rechtlichen Schritte gegen Feuerwehr

Bei einem Brand einer Lagerhalle in Hürm wurden vergangene Woche in der Nacht auf Montag hunderttausende Liter Löschwasser verbraucht. Ein Teil davon wurde von den Feuerwehren in den Hürmbach eingeleitet und floss weiter in die Sierning. Weniger später trieben in dem Fluss tausende Fische tot an der Wasseroberfläche.

Die Sierning habe zu diesem Zeitpunkt zudem Niedrigwasser geführt, sagt Lutz. Die Kombination mit verunreinigtem Löschwasser sei für den Tod der Fische verantwortlich. Die Kadaver werden entfernt, rechtliche Schritte gegen die Feuerwehr wird es nicht geben.

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