Erneut Flüchtlinge auf A4 aufgegriffen

Kaum ein Tag vergeht momentan, an dem nicht Flüchtlinge entlang der Autobahnen in Niederösterreich aufgegriffen werden. Donnerstagfrüh sind 100 Flüchtlinge auf der Ostautobahn (A4) herumgeirrt.

Die 100 Flüchtlinge wurden seit den frühen Morgenstunden auf der Ostautobahn im Raum Bruck an der Leitha und Schwechat (Bezirk Wien-Umgebung) aufgegriffen. Sie stammen laut dem Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich, Johann Baumschlager, aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Unter ihnen sind auch fünf Kinder und ein Jugendlicher.

A4 ist beliebte Schlepperroute

Die Flüchtlinge wurden in Polizeidienststellen in Schwechat und Bruck an der Leitha gebracht, wo sie erstversorgt wurden, zu essen und zu trinken bekamen. Auch die vom Regen durchnässte Kleidung konnten sie dort wechseln. Danach stand die Befragung auf dem Programm. Laut Polizei ist noch ungewiss, ob sie von Schleppern auf der Ostautobahn zurückgelassen worden waren.

Auf der A4 werden immer wieder Fahrzeuge mit Flüchtlingen gestoppt. Die Autobahn gilt als eine der Hauptschlepperrouten in Ostösterreich.

Links:

• Klein-Lkw mit 45 Flüchtlingen gegen Leitschiene (noe.ORF.at; 18.8.2015)
• Schlepperautos beschäftigen die Polizei (noe.ORF.at; 14.8.2015)
• Flüchtlinge zu Fuß auf A21 unterwegs (noe.ORF.at; 13.8.2015)
• Wieder 64 Flüchtlinge zurückgelassen (noe.ORF.at; 9.8.2015)