Junge Stars musizieren für den guten Zweck
Die isa, die Internationale Sommerakademie der Musikuniversität Wien, findet heuer bereits zu 25. Mal statt. Junge Musikstudentinnen und -studenten aus aller Welt treffen sich vom 15. bis 31 August in Niederösterreich, um gemeinsam zu musizieren und Konzerte zu spielen, 250 Talente aus 45 Nationen sind heuer dabei.
ORF / Ossi Denkmayr
Das Orchester besteht aus internationalen Musikern. Gespielt wurde von W.A. Mozart und Joseph Haydn über Edvard Grieg und Jean Sibelius bis zu Carl Nielsen und Nikolai Rimski-Korsakow
Hier merkt man besonders, dass Musik dazu in der Lage ist, Brücken zu bauen, sagt der künstlerische Leiter der isa, Johannes Meissl: „Es ist eine unglaubliche gemeinsame Energie, die alle Herkunftsgrenzen vergessen lässt. Die jungen Menschen arbeiten sehr hart, doch daneben entstehen neue Freundschaften, neue Kontakte über alle Grenzen hinweg“, so Meissl.
Programmhinweis
Das Konzert wird am 8. Dezember ab 20.05 Uhr auf Radio Niederösterreich übertragen.
„Es kommt von Herzen“
Eine Auswahl an Musikerinnen und Musikern formierte sich zu einem Orchester. Mehr als 40 Konzerte spielen sie in dieser Konstellation, doch es ist für alle etwas Besonderes, wenn es, so wie dieses Konzert im Festsaal des Casinos Baden, für den guten Zweck ist. „Ich glaube, die meisten Leute spielen dann auch anders, es kommt mehr von Herzen“, sagt die Konzertmeisterin und Violinistin Susanne Schäffer. Gemeinsame Proben gab es übrigens nicht viele: Drei Tage mussten reichen. „Wir haben alle die Noten vorher bekommen und jeder hat für sich geübt, so etwa sechs Stunden pro Tag“, so die junge Stuttgarterin.
ORF / Ossi Denkmayr
Marceau Lefèvre studiert in Paris Fagott. In Baden überzeugte er mit Wolfgang Amadeus Mozart
Marceau Lefèvre studiert am Pariser Konservatorium (CNSMDP) Fagott - er reiste extra zur Internationalen Sommerakademie an. „Es ist sehr interessant, denn jeder musiziert anders. Ein Amerikaner spielt ganz anders als ein Wiener zum Beispiel. Es macht sehr viel Spaß“, so der 22-jährige Franzose.
Jede Note wurde für den guten Zweck gespielt
Die Aktion "Licht ins Dunkel wurde 1973 vom damaligen ORF-Landesintendanten von Niederösterreich, Kurt Bergmann, initiiert. Das Konzert in Baden fand im Rahmen der humanitären Hilfskampagne statt. Das heißt, jede Note, die gespielt wurde, trug quasi dazu bei, Menschen in Not zu helfen. „Das Schöne daran ist ja, dass wir dabei nicht nur ‚Licht ins Dunkel‘ unterstützen können, sondern junge, großartige Musiker, die hier ihr Können zum Besten geben. Das ist etwas sehr Schönes, was wir als Landesstudio sehr, sehr gerne machen“, so Norbert Gollinger, Landesdirektor des ORF Niederösterreich.
ORF / Ossi Denkmayr
Am Klavier begeisterte die Solistin Sun Hyiun Park mit dem Klavierkonzert a-Moll op.16 von Edvard Grieg
„Ich bin so begeistert! Diese Talente, die sich für junge Menschen und Familien einsetzen, denen es nicht so gut geht - es gibt nichts Schöneres“, so die Geschäftsführerin von „Licht ins Dunkel“, Eva Radinger. Im Vorjahr wurden bei der ORF-Spendenaktion mehr als elf Millionen Euro gesammelt. Durch die Soforthilfe konnte alleine in Niederösterreich 426 Familien und damit über 1.000 Kindern geholfen werden.