Wachau: Donau wird renaturiert

Die starke Verbauung hat der Donau in den vergangenen Jahrzehnten stark zugesetzt. Die Folgen waren verheerend. Seit 2003 versucht man dem bei Rossatz (Bezirk Krems) in der Wachau entgegenzuwirken.

Natürliche Ufer sind durch die starke Verbauung genauso verschwunden wie Schotterflächen, Nebenflächen und Seitenarme. Vor allem die Fischbestände gingen zurück. Zwischen Rossatz und Rührsdorf wurde daher ein Nebenarm der Donau geschaffen. Hier finden Vögel, Fische und Amphibien einen optimalen Lebensraum vor.

Donau bei Rossatz in der Wachau

ORF

"Sünden der Vergangenheit beseitigen

Seit 2003 laufen in der Wachau sogenannte LIFE-Projekte, das dritte wurde im Jänner gestartet, sagt Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP). „Im Wesentlichen sollen die Sünden der Vergangenheit beseitigt werden, das war die harte Verbauung. Es sollen eine Summe von Maßnahmen gesetzt werden, die einen optimalen Lebensraum für Fauna und Flora bieten.“

In das aktuelle Projekt werden vier Millionen Euro investiert, die Hälfte kommt von der EU, sagt Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ): „Wir haben hier eine der letzten freien Fließstrecken der Donau. Das ist eine Verantwortung, die wir wahrnehmen. Das ist für alle ein Nutzen: Ffür die Bevölkerung, die Natur und die Schifffahrt, weil der natürliche Fluss gehalten und gestärkt wird“, so Stöger. Bis 2020 soll im Zuge des Projektes in der Wachau eine 50 Hektar große Auenwildnis entstehen.

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