Priesterausbildung übersiedelt nach Linz

800 Priester haben sich in den letzten 15 Jahren im Canisisusheim in Horn auf ihren Beruf vorbereitet. Jetzt wird die Ausbildungsstätte geschlossen. Die angehenden Geistlichen müssen ins Linzer Priesterseminar übersiedeln.

Aus Kostengründen wird das Canisiusheim geschlossen. Junge Männer, die Priester werden möchten und nicht schon in einem Orden leben, konnten hier bisher ein Jahr lang ihre Berufung prüfen. Während dieses Ausbildungsjahres („Propädeutikum“) geht es laut dem St. Pöltner Bischofsvikar und Leiter des Canisisuheimes Franz Schrittwieser weniger um eine klassische Berufsausbildung, als vielmehr um ein sprituelles Jahr. Dieses werden die angehenden Priester künftig in Oberösterreich absolvieren.

Das Canisiusheim, das seit dem Jahr 2000 den Priesteranwärtern zur Verfügung stand, ist als Studentenheim für 150 Bewohner konzipiert und damit zu groß und zu kostspielig. Bereits im Juni haben die letzten zwölf Priesterseminaristen das Heim in Horn verlassen, Ende August wird es geschlossen. Die 14 neuen Priesteranwärter, die ab September ihr Vorbereitungsjahr beginnen, werden im Linzer Priesterseminar untergebracht.

Heuer 27 Priesterweihen

In Österreich werden laut „Kathpress“ in diesem Jahr zumindest 27 Männer zu katholischen Priestern geweiht. Von den Neupriestern kommen 15 aus Orden und ordensähnlichen Gemeinschaften, 12 sind Diözesanpriester. Durch Priesterweihen in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres könnte sich die Zahl bis Dezember aber noch erhöhen. Insgesamt leben und wirken in Österreich rund 4.000 katholische Priester. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Priesterweihen heuer gleich geblieben.

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