Feldspital: In erster Nacht 50 Patienten

In dem neu eingerichteten Feldspital in Traiskirchen sind in der ersten Nacht bereits 50 Patienten versorgt worden. Es verfügt über 40 Betten und unterstützt damit die bestehende Sanitätsstation.

Das neue Feldspital wurde offensichtlich gut angenommen. Nach dem Aufbau Freitagabend wurden im neuen Feldspital bis in der Früh bereits mehr als 50 Patienten versorgt. „Oft ist es auch so, dass sich die Flüchtlinge den Ärzten, die der Behörde zugerechnet werden, nicht gerne anvertrauen“, sagt Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Roten Kreuz, „weil es da die Gerüchte gibt, dass das für das Asylverfahren schlecht ist. Daher ist es gut und vernünftig, wenn es hier ein entsprechendes Angebot von einer unabhängigen Organisation wie dem Roten Kreuz gibt.“

Durch das neue Feldspital soll die medizinische Versorgung der Asylwerberinnen und Asylwerber verbessert werden. Es verfügt über 40 Betten für pflegebedürftige Flüchtlinge, Patienten können aber auch ambulant behandelt werden, etwa bei Fällen von Fieber, Grippe, Lungenentzündung oder kleineren Verletzungen. Auch Mütter und Säuglinge können nach der Entbindung weiter versorgt werden - mehr dazu in Traiskirchen bekommt Feldspital (noe.ORF.at; 28.8.2015).

Versorung auch in der Nacht

Das Feldspital ist rund um die Uhr geöffnet und unterstützt einerseits die bestehende Sanitätsstation im Erstaufnahmezentrum, „andererseits ist eine medizinische Versorgung in der Nacht auch durchaus angebracht“, sagt Walter Ruscher, Menschenrechtskoordinator des Innenministeriums. Im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen sind derzeit etwa 3.000 Flüchtlinge untergebracht.

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