Einschulung von hunderten Flüchtlingskindern

Mit Beginn des neuen Schuljahres werden in Niederösterreich auch hunderte Flüchtlingskinder in den Klassen sitzen. Spezielle Koordinatoren sollen die Schulen bei der Integration und Betreuung unterstützen.

In Niederösterreich rechnet man derzeit mit 500 bis 1.000 Flüchtlingskindern, die in den kommenden Wochen eingeschult werden. Eine genaue Schätzung ist derzeit noch schwierig, heißt es aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP).

Ein Koordinationsteam, das schon seit Längerem besteht, wurde nun aufgestockt und soll Schulen in Fragen rund um die Integration von Flüchtlingskindern beraten. In jeder der fünf Bildungsregionen Niederösterreichs stehen dafür Fachleute zur Verfügung. Konkret geht es um Fragen, wie man Flüchtlingskinder am besten integriert, in welche Klassen man sie einstufen soll oder ob es Vorbereitungsgruppen braucht. Außerdem will man auch die Schulen untereinander vernetzen, um etwaige Erfahrungen auszutauschen.

Bis zu 100.000 Euro für Koordinatoren

Für die Koordinatoren entstehen in Niederösterreich Mehrkosten von insgesamt bis zu 100.000 Euro. Zudem werden nach der Einschulung der Kinder für deren Betreuung noch weitere Dienstposten benötigt werden.

Wie viel Geld in den Kindergärten gebraucht wird, ist noch nicht abzuschätzen, heißt es. In den Kindergärten stehen insgesamt 170 interkulturelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung, die Unterstützung bieten sollen.

Links:

• Flüchtlinge: Ehrenamtliche unterrichten Deutsch (noe.ORF.at; 26.8.2015)
• Haus für Flüchtlingsfrauen in Baden (noe.ORF.at; 27.8.2015)