Feuerwehr: 470 Waldbrände gelöscht

Heute, Mittwoch, geht die fünfte Hitzewelle zu Ende. Temperaturen bis zu 38 Grad waren in den vergangenen Wochen keine Seltenheit. Auffallend war die hohe Zahl an Wald- und Flurbränden, laut Feuerwehr 470.

Schuld an den Hunderten Bränden waren die hohen Temperaturen und die extreme Trockenheit. Feuerwehrsprecher Franz Resperger spricht von einem Rekord-Einsatzjahr: „470 Wald- und Wiesenbrände im Juni, Juli und August. Das ist absoluter Rekord. Seit wir Statistiken führen, haben wir kein Jahr gefunden, wo wir so oft zu derartigen Bränden ausfahren mussten.“

13.600 Feuerwehrleute waren im Einsatz

Rechnet man alle Einsätze in den drei Sommermonaten zusammen, waren insgesamt 13.600 Feuerwehrleute im Einsatz. Vor allem im Föhrenwald bei Wiener Neustadt hatten die Einsatzkräfte oft zu tun. Dort kommt es vor allem durch Munition aus dem Zweiten Weltkrieg, die sich dort in den Böden findet, zu Bränden.

Brand

Feuerwehr Krems / Wimmer

Spitzenreiter in der Einsatzstatistik ist nicht zuletzt wegen des Föhrenwaldes der Bezirk Wiener Neustadt: Dort mussten von Juni bis August 149 Feuerwehren ausrücken. Gleich dahinter kommt der Bezirk Krems mit 141 Feuerwehren, auf Platz drei liegt der Bezirk Zwettl.

Die Ursachen für die Brände waren vielfältig, so der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos: „Das war die berühmte Zigarette, die aus dem Auto geworfen wird. Das waren Arbeitsmaschinen, wobei man den Bauern natürlich keinen Vorwurf machen kann, aber wenn man mit einem Mähdrescher übers Feld fährt, kann es natürlich zu Funkenflug kommen.“ Auch entlang von Eisenbahngleisen kam es immer wieder zu Bränden: „Dort waren es Funken, die durch den Abrieb der Räder auf den Gleisen entstanden sind“, so Resperger.

Einsatzkräfte hoffen auf Wetterumschwung

Von Juni bis Ende August brannten 82 Hektar Wälder und Wiesen laut. Laut Statistik der Universität für Bodenkultur (BOKU) handelt es sich damit um eines der stärksten Jahre der vergangenen 20 Jahre. Wochenlang herrschte in Niederösterreich höchste Waldbrandgefahr. Mit der Abkühlung und dem erwarteten Regen sollte diese aber langsam zurückgehen und sich die Situation entspannen.

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