286 Immobilien unter dem Hammer
Bei Zwangsversteigerungen kommen klassische Einfamilienhäuser oder landwirtschaftliche Grundstücke auf den Markt. Viele der zwangsversteigerten Immobilien befinden sich in strukturschwachen Regionen. Dort sei die Nachfrage nach Wohnraum nicht besonders groß und die Veräußerung schwierig, heißt es beim Immobilienmarkt-Forschungsinstitut SmartFacts Data Services.
Großteils Wohnimmobilien zwangsversteigert
Österreichweit ist die Zahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien und Grundstücken im ersten Halbjahr um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. 1.112 Versteigerungstermine wurden von den Immobilienmarktforschern registriert. Die meisten Termine waren es in Niederösterreich (286), der Großteil entfiel auf Wohnimmobilien, es wurden aber auch 58 Gewerbeimmobilien und 47 unbebaute Grundstücke zwangsversteigert. Die wenigsten Termine im Bundesländervergleich waren es in Vorarlberg (43).
Dass es zu Zwangsversteigerungen kommt, hat den Marktforschern zufolge bundesweit immer ähnliche Gründe. Dazu zählen der Verlust des Arbeitsplatzes, eine Scheidung oder übermäßiges Konsumverhalten. Für Gläubiger sei es aber immer der letzte Ausweg.