Flüchtlinge: Küng bittet um Großzügigkeit

Diözesanbischof Klaus Küng bittet alle Pfarren der Diözese St. Pölten um Großzügigkeit für Flüchtlinge. In einem Brief ersucht er jeden Pfarrgemeinderat, darüber nachzudenken, welche Hilfsangebote man noch umsetzen könne.

Bereits am Wochenende rief Papst Franziskus jede Einrichtung der römisch-katholischen Kirche in Europa dazu auf, mindestens eine Flüchtlingsfamilie aufzunehmen - mehr dazu in religion.ORF.at. Am Dienstag meldete sich auch Diözesanbischof Küng zu Wort. Sein Brief beginnt mit einem Dank für die bisher geleistete Hilfe.

„Hilfe kann und muss noch wachsen“

Konkret habe sich der Bischof gefreut, zu sehen, dass dort, „wo Flüchtlinge eingetroffen sind, diese herzliche Zuwendung erfahren.“ Küng spricht von vielen Werken der Barmherzigkeit und erklärt gleich darauf seine Überzeugung, dass diese Hilfe noch wachsen könne und müsse. Das sei der Ruf der Stunde, so der Diözesanbischof.

In Küngs Brief werden auch Kontaktpersonen genannt, die bei konkreten Fragen Unterstützung geben, zum Beispiel bei Fragen, die das Asyl- und Fremdengesetz betreffen oder, wenn es um die Verwendung kirchlicher Gebäude in der Pfarre geht.

In der Diözese St. Pölten werden derzeit 250 Asylberechtigte von privaten Gruppierungen aktiv begleitet und betreut, etwa 15 Pfarren unterstützen aktiv 300 Asylwerber in der Grundversorgung.

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