Museum Gugging zeigt „art brut: japan - schweiz"

Ab Donnerstag ist im museum gugging in Maria Gugging (Bezirk Wien-Umgebung) die Ausstellung „art brut: japan - schweiz.!" zu sehen. Erstmals wird in Österreich eine Gegenüberstellung von Schweizer und japanischer Art Brut gezeigt.

Mehr als 150 Werke umfasst die imposante Schau, die Monika Jagfeld, Direktorin des Museum im Lagerhaus in St. Gallen (Schweiz), konzipierte und die nun das Museum Gugging zeigt. Johann Feilacher, Kurator des Museum Gugging, legt den Schwerpunkt der Ausstellung auf japanische Positionen, um dem heimischen Publikum Entdeckungen aus Fernost zu ermöglichen. Die Schau ist von 10. September bis 18. November 2015 zu sehen.

Erstmals gibt es in Österreich eine Gegenüberstellung von Schweizer und japanischer Art Brut. Zu sehen sind „zahlreiche künstlerische Werke, die von unterschiedlichen kulturellen Einflüssen geprägt sind. Dennoch weisen manche Werke, obwohl sie unabhängig und tausende Kilometer voneinander entstanden sind, erstaunliche inhaltliche Gemeinsamkeiten auf“ (Feilacher).

Zu sehen sind Stars und Newcomer

Auf der Website des Museum Gugging kann man lesen, dass man sich freue, Stars wie Norimitsu Kokubo (geb. 1995) oder Shinichi Sawada (geb. 1982) zu präsentieren, der 2013 auf der Biennale von Venedig großes Aufsehen erregte. Gezeigt werden zudem Werke von Künstlerinnen und Künstlern wie Sakiko Kono (geb. 1945) mit ihrer Parallelwelt der Puppen oder Yuichi Saitos (geb. 1983) feine Tuschzeichnungen, dessen avantgardistisch-kalligrafische Arbeiten auch in der galerie gugging zu sehen sein werden.

Auf Seiten der Schweizer sind Größen wie Aloïse Corbaz (1886-1964), Alfred Leuzinger (1899-1977) oder Hans Schärer (1927-1997) - bekannt durch seine unheimlichen Madonnenzyklen - vertreten. Daneben findet sich Anna Kahmanns (1905-1995) Serie spektakulärer „Güggel“ (Gockel) oder Josef Wylers (geb. 1965) comicartige Zeichnungen.

Die galerie gugging präsentiert neben Yuchi Saito (geb. 1983) auch die japanische Künstlerin Junko Yamamoto (geb. 1972) mit ihren brillianten, auf das Wesentliche reduzierten Werken aus Stoff. Die Schweiz wird durch François Burland (geb. 1958) vertreten und es werden seine extra für diese Ausstellung geschaffenen Flugobjekte aus verschiedensten Materialien und Papierarbeiten aus unterschiedlichen Schaffensperioden zu sehen sein. Die Werke der drei Künstlerinnen und Künstler werden weltweit gezeigt und befinden sich in wichtigen privaten und öffentlichen Sammlungen.

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