MedAustron: Neuer medizinischer Leiter

Das Ionentherapiezentrum MedAustron in Wiener Neustadt bekommt eine neue medizinische Leitung. Die bisherige Leiterin Ramona Mayer geht mit Jahresende in Pension. Ihr Nachfolger wird Eugen B. Hug.

Hug arbeitete in den vergangenen Jahren in den USA und habe bereits Erfahrung mit dieser noch neuen Art von Therapie, hieß es am Freitag bei einer Pressekonferenz. Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) und der Aufsichtsratsvorsitzende des MedAustron sowie Wiener Neustädter Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) stellten den neuen medizinischen Leiter offiziell vor.

Eugen B. Hug, Erwin Pröll und Klaus Schneeberger bei MedAustron

MedAustron/Baldauf

Erwin Pröll (M.) und Klaus Schneeberger (r.) stellten Eugen B. Hug, den neuen medizinischen Leiter des MedAustron, vor

Prof. Dr. Eugen B. Hug wurde 1959 in München geboren. Nach dem Medizinstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Weiterbildungen in Radioonkologie in Amerika absolvierte er eine „beeindruckende internationale Karriere als Radioonkologe. Er ist ein international bekannter und anerkannter Pionier der Partikeltherapie mit über 20 Jahren Erfahrung als Kliniker und Forscher, und Autor zahlreicher Publikationen“, heißt es in einer Aussendung von MedAustron. Er arbeitete zuletzt als medizinischer Direktor und medizinischer Geschäftsführer (CMO) für die ProCure Proton Therapy Centers in New York (USA).

Hug: „MedAustron wird ein internationaler Player“

Seit Jahren verfolge er die Arbeit von MedAustron: "Ich freue mich, dass ich hier die Chance bekomme, meine Erfahrung in einem der wenigen Zentren für die Therapie sowohl mit Protonen als auch mit Kohlenstoffionen einzubringen. Er freue sich auf die spannende Phase, die mit der Inbetriebnahme auf alle Beteiligten zukomme: „Ich bin sicher, dass es mit dem hervorragenden Team bei MedAustron gelingt, das Zentrum als internationalen Player in der Krebsbehandlung und -forschung mit Ionen zu positionieren und zum Wohle der Patienten in die Radioonkologie Österreichs zu integrieren.“

Letzte Entwicklungsphase ist abgeschlossen

„Das MedAustron-Projekt ist mittlerweile - und der Beweis dafür ist letztendlich durch Professor Hug gelungen - auch eine international anerkannte Adresse und die internationale Wahrnehmung ist ja ein ganz wesentlicher Faktor, auf den wir gesetzt haben“, sagte Pröll.

Die Errichtung des Strahlentherapiezentrum befindet sich auf der Zielgeraden. Die letzte Entwicklungsphase ist abgeschlossen, nun steht noch die Betriebsanlagengenehmigung an und bereits in wenigen Monaten sollen die ersten Behandlungen durchgeführt werden - mehr dazu in MedAustron: Behandlungen starten 2016. Schon jetzt sind 144 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei MedAustron beschäftigt.

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