Heimsieg beim Wachau-Marathon

Knapp 10.000 Läuferinnen und Läufer sind am Sonntag beim Wachau Marathon gestartet. Während der Sieg im Halbmarathon wie erwartet an Kenia ging, gab es beim Marathon einen Heimsieg für Wolfgang Wallner.

Der Halbmarathon ist fest in Kenianischer Hand. Sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren sind die ersten drei Plätze mit Athleten bzw. Athletinnen aus Kenia besetzt. Benard Bett holte sich mit einer Zeit von 1:01:34 den Sieg über 21 Kilometer, gefolgt von Bonifaze Kongin und Robert Langat. Bester Österreicher war Christoph Laister. Der Waldviertler belegte Platz 14 mit einer Zeit von 1:12:35. Er konnte damit auch die Niederösterreichischen Landesmeisterschaften für sich entscheiden.

Den Sieg bei den Damen holte Viola Jelagat. Sie lief die halbe Marathondistanz in einer Zeit von 1:09:57. Platz zwei und drei belegten die Kenianerinnen Flomena Chepchirchir und Polline Wanjiku. Die Schwechaterin Andrea Mayr (1:12:50) erreichte Platz fünf: „Es war relativ hart, es ist schon einmal leichter gerollt. Ich bin mit meiner Zeit recht zufrieden, aber ich glaube die Spitzenathleten haben sicher mehr als eine Minute Zeit verloren.“

Hitze und Wind verhindern Rekorde

Über die Marathon-Distanz kam - wie schon im Vorjahr - Wolfgang Wallner als erster ins Ziel. Der Piestinger durfte sich mit einer Zeit von 2:38:06 über den nächsten Triumph in der Wachau freuen: „Es motiviert mich immer sehr, hier zu laufen, obwohl es heute mit dem Gegenwind ziemlich schwer war.“ Manuela Antosch, ebenfalls aus Niederösterreich, war als erste Frau im Ziel (3:11:10).

Rekorde sind demnach keine gefallen. Ging man zunächst von perfekten Bedingungen für die Sportler aus - 20 Grad, wenig Wind - war es dann am Sonntagvormittag doch etwas zu warm und windig, um neue Bestleistungen aufzustellen. Im Vorjahr stellte Daniel-Kinyua Wanjiru aus Kenia beim Halbmarathon einen Streckenrekord von 1:00:38 auf, bei den Damen legte Beata Rakonczai im Jahr 2003 mit 1:09:45 die Rekordzeit vor.

Erstmals auch Viertelmarathon

Erstmals wurde in der Wachau auch eine elf Kilometer lange Strecke angeboten. Im Ziel dominierten die Niederösterreicher. Andreas Vojta siegte bei der Herren in 34:08 vor Klubkollegen Christopher Bednar (37:14). Bei den Damen siegte Anna Glack (0:44:29) vor ihrer Schwester Marlene (0:44:43).

Für einige startete das Laufwochenende schon am Samstag. Da fand der Kinderlauf statt, bei dem die kleinen Läuferinnen und Läufer die Strecke bereits testen konnten - mehr dazu in Perfektes Laufwetter für Wachau-Marathon (noe.ORF.at; 13.9.2015).

Erschöpfung: Zwei Menschen gestorben

Die sportliche Veranstaltung wurde von zwei Todesfällen überschattet. Ein 35-Jähriger und ein 44-Jähriger brachen auf der Strecke zusammen. Sie wurden jeweils von den Einsatzkräften reanimiert und ins Krankenhaus gebracht. Dort starben sie kurz darauf. Bereits im Vorjahr gab es einen Todesfall im Zielbereich - mehr dazu in - Streckenrekord beim Halbmarathon (noe.ORF.at; 14.9.2014).

Links:

• Die Wachau im Zeichen des Marathons (noe.ORF.at; 11.9.2015)
• Wachau Marathon