Soldaten aus Großmittel für Grenzeinsatz

Das Bundesheer bereitet sich auf den Assistenzeinsatz für das Innenministerium vor. 500 Soldaten machen sich abmarschbreit. Aus Niederösterreich werden 100 Soldaten aus der Kaserne Großmittel (Bezirk Wiener Neustadt) abgezogen.

Das Panzergrenadierbataillon 35 der Kaserne Großmittel macht eine Kompanie für den Assistenzeinsatz verfügbar, derzeit laufen die Vorbereitungen. 100 Berufssoldaten aus Großmittel sollen bis zum späten Nachmittag einsatzbereit sein, sagte der stellvertretende Militärkommandant in Niederösterreich, Bruno Deutschbauer. „Sie sollen die Polizei bei den Maßnahmen unterstützen, Flüchtlinge anhalten und weiterleiten. Die genauen Aufgaben wird die Polizei festlegen“, so Deutschbauer.

Der Befehl vom Streitkräftekommando kam am Montag gegen 19.00 Uhr. Wo die Soldaten genau eingesetzt werden sollen, ist noch nicht bekannt. Auch das werde von der Polizei festgelegt. Die Soldaten sind bei dem Assistenzeinsatz bewaffnet, das seien sie aber grundsätzlich immer, wenn sie ausrücken, sagte Deutschbauer.

200 Asylanträge am Montag in Traiskirchen

Am Montag stellten etwa 200 Flüchtlinge in Traiskirchen Asylanträge. Das überfordere die Infrastruktur in der Erstaufnahmestelle, teilte Markus Haindl von der Landespolizeidirektion Niederösterreich mit. Der Sprecher verwies darauf, dass Asylanträge bei jeder Polizeidienststelle eingebracht werden könnten.

Die Flüchtlinge seien mit Taxis und von Privatpersonen nach Traiskirchen transportiert worden, sagte Haindl. Zu den 200 Anträgen stellte er fest, dass es normalerweise „deutlich weniger“ seien.

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