Keine obdachlosen Flüchtlinge in Traiskirchen

In den letzten Wochen hat das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen Schlagzeilen gemacht, weil viele Flüchtlinge im Freien übernachten mussten. Damit ist Schluss: Es gibt keine obdachlosen Flüchtlinge mehr.

Der von der Bundesregierung eingesetzte Asylkoordinator Christian Konrad äußerte sich am Dienstag bei einer Pressekonferenz unter anderem zur derzeitigen Situation im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen. 3.500 Menschen sind dort derzeit untergebracht - und mittlerweile haben alle einen festen Schlafplatz. „Wir haben keine Obdachlosen mehr, aber auch die Zelte gehören weg. Es wird kälter und ich glaube, ein Zelt ist kein vertretbares Quartier, in dem man schläft", so Konrad. Zudem wurden Sanitärcontainer und ein mobiles Spital organisiert.

200 Asylanträge am Montag in Traiskirchen gestellt

Der Zustrom von Menschen nach Traiskirchen wird nicht weniger. Alleine am Montag wurden im Erstaufnahmezentrum 200 Asylanträge gestellt. Das sei deutlich mehr als sonst, sagt Markus Haindl von der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Das würde die Infrastruktur des Zentrums derzeit überfordern. Der Sprecher verwies darauf, dass Asylanträge bei jeder Polizeidienststelle eingebracht werden könnten. Immer mehr Flüchtlinge werden jetzt von Privatpersonen und Taxis aus Nickelsdorf oder auch Wien nach Traiskirchen gebracht.

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