Tulln: Flüchtlinge nach Oberösterreich verlegt

Das derzeit größte Notschlafquartier in Niederösterreich musste geräumt werden. Das Quartier in der Messehalle in Tulln stand nicht mehr zur Verfügung, die Flüchtlinge wurden nach Oberösterreich gebracht.

1.900 Menschen verbrachten in Niederösterreich die Nacht auf Dienstag in Notschlafstellen, 1.000 Menschen davon nächtigten in der Tullner Messehalle. Die Messehalle wird aber für andere Zwecke benötigt, daher wurde bis zum späten Dienstagnachmittag über andere Unterbringungsmöglichkeiten verhandelt. Es wurden alle Bezirkshauptmannschaften kontaktiert, gesucht wurde eine Halle mit 1.000 bis 1.200 Quadratmetern Größe.

Flüchtlinge werden von Tulln nach Oberösterreich verlegt

ORF/Werner Fetz

Mit Bussen fuhren die 1.000 Flüchtlinge von Tulln Richtung Oberösterreich

Von fieberhaften Gesprächen sprach man beim Roten Kreuz. Im Extremfall hätte der Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP) das Notquartier in der Messehalle noch bis Dienstag Früh verlängert. Er warb aber auch um Verständnis und betonte, dass die Messehallen vertraglich ausgebucht seien.

1.000 Personen mit Bussen nach Linz und Schärding

Kurz vor 17.00 Uhr kam die Nachricht, dass die in Tulln untergebrachten Flüchtlinge nach Oberösterreich gebracht werden, ersten Informationen zufolge nach Linz und Schärding.

Flüchtlinge werden von Tulln nach Oberösterreich verlegt

ORF/Werner Fetz

Unzählige freiwillige Helfer waren in den letzten Tagen in Tulln im Einsatz

Das Rote Kreuz hat in Oberösterreich vier neue Notquartiere für Flüchtlinge eingerichtet. Entlang möglicher Routen nach Deutschland wurden in Ried, Schärding, Braunau und Kollerschlag Unterkünfte geschaffen, teilte Stefan Neubauer vom Roten Kreuz mit. Damit hat die Hilfsorganisation inklusive Linz und Wels Kapazitäten für 2.450 Personen.

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