Bene schreibt weiter Verluste

Der Büromöbelhersteller Bene mit Sitz in Waidhofen an der Ybbs hat im ersten Halbjahr mit einem Verlust von 3,5 Millionen Euro vor Steuern bilanziert. In der Vorjahresperiode wurde noch ein Minus von 7,2 Millionen Euro ausgewiesen.

Den Umsatz steigerte Bene allerdings um vier Prozent auf 76,6 Millionen Euro. Der Zuwachs wird vom Unternehmen mit Erlösen aus einem Großprojekt begründet. Um diese Einnahmen bereinigt verringerten sich die Erlöse aus dem Kerngeschäft allerdings um 9,8 Millionen Euro und damit um 13 Prozent.

Weniger Geschäfte im mittleren Osten

Umsatzrückgänge wurden in den Kernmärkten Österreich und Deutschland vermerkt. Bene begründete die Entwicklung unter anderem mit einem starken Preisdruck. In Russland und Osteuropa blieb der Umsatz aufgrund der Ukraine-Krise und dem schwachen Rubel deutlich unter dem Vorjahreswert. Zudem habe eine sinkende Investitionsbereitschaft wegen des Ölpreisverfalls die Umsatzentwicklung im Mittleren Osten und in Afrika gebremst. Steigern konnte Bene den Umsatz nur in Großbritannien und in einigen westeuropäischen Staaten.

140 Millionen Euro Jahresumsatz als Ziel

Für das gesamte Geschäftsjahr strebt das börsennotierte Unternehmen ein positives operatives Ergebnis an. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen mit einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Nachhaltig sei ein Jahresumsatz von 140 Millionen Euro geplant, hieß es aus dem Unternehmen. Der Mitarbeiterabbau geht unterdessen weiter: Ende Juli beschäftigte das Unternehmen 920 Mitarbeiter, Ende Jänner waren es noch 1.048.

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