Lob und Dank für Bischof Küng

Anlässlich des 75. Geburtstages von Diözesanbischof Klaus Küng hat am Sonntag im St. Pöltner Dom eine Vesper stattgefunden. Vertreter aus Kirche und Politik würdigten das Engagement des gebürtigen Vorarlbergers.

Wie es das Kirchenrecht vorsieht, bot Küng an seinem 75. Geburtstag am Donnerstag Papst Franziskus seinen Rücktritt an - mehr dazu in Bischof Küng bietet Rücktritt an. Bis dieser das Rücktrittsgesuch annimmt, bleibt Küng Diözesanbischof. Als solcher habe er in den vergangen Jahren das Bild der katholischen Kirche mitgeprägt, hieß es am Sonntag im St. Pöltner Dom.

Dank für Küngs Einsatz

„Ich danke dir, dass du dich stets, ob gelegen oder ungelegen, mit großem Engagement und großer Hingabe für die Belange der Kirche in Österreich einsetzt und mit ganz großer Klarheit den Glauben und die Sittenlehre der Kirche verkündet hast“, sagte der Apostolische Nuntius Stephan Zurbriggen.

Seit 26 Jahren ist Küng Bischof, vor elf Jahren kam er als Visitator nach St. Pölten: „In diesen elf Jahren hat es nie ein Problem gegeben, es hat immer Lösungen gegeben und man hat zusammengefunden und das ist das Allerwichtigste. Eine Stadtverwaltung und eine Diözese, die gemeinsam die Wege für die Zukunft gestalten“, so Bürgermeister Matthias Stadler.

Bischof Küng als Brückenbauer

Küngs Aufgabe sei es gewesen, eine Spaltung zu überwinden und Frieden zu stiften. Das sei ihm gelungen, wie er selbst sagt. Er zeigte sich im Zuge der Vesper dankbar und demütig: „Ich habe vielmehr empfangen als man mir gegeben hat und das ist tatsächlich ein riesiges Geschenk.“

Mit seinem Einsatz habe Küng nicht nur die Diözese, sondern auch das Land geprägt, so Landeshauptmann Erwin Pröll: „Umso wichtiger ist es, dass wir einen Bischof haben, der den Glauben glaubhaft vermittelt, der uns gleichzeitig auch immer wieder vor Augen führt, was es bedeutet, Werte zu pflegen und nicht nur von Werten zu reden und der gleichzeitig auch bereit ist, rund um die Uhr Menschen zu begleiten, egal, in welcher Situation.“