Novität: Elektro-Roller aus St. Pölten

E-Mobilität wird immer beliebter: Aus St. Pölten kommt nun ein neuer Elektro-Roller, der aussieht wie ein normaler Tretroller. Dank eines Motors kann man damit bis zu 25 Stundenkilometer schnell fahren.

Einmal antauchen genügt - dann braucht man nur noch Gas zu geben und loszufahren. Bis zu 25 Kilometer weit kommt man mit dem Elektro-Roller, einem sogenannten UCARVER, danach kann er einfach aufgeladen werden. Seit etwa einem Jahr wird der Roller bei der GW St. Pölten produziert.

70 Prozent des Elektrorollers sind Eigenfertigung

„Etwa 70 Prozent dieses UCARVERS sind eine Eigenfertigung. Das heißt, von Metallteilen über Schweißkonstruktion, Drehteile, Kabelsätze, alle Montagen und die Beschilderungen, das passiert alles hier in der Werkstätte“, erklärt Geschäftsführer Gerhard Nachförg.

Auch Elektro-Fahrräder werden in der GW Sankt Pölten hergestellt. Der Betrieb hat 420 Mitarbeiter, in allen Abteilungen arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung direkt zusammen, in dem integrativen Betrieb arbeiten zu 70 Prozent Menschen mit Behinderung.

Elektroroller aus Sankt Pölten

ORF

Der Elektro-Roller aus St. Pölten: 25 Kilometer Reichweite, dann muss er wieder an die Steckdose

„Es ist genauso wie mit anderen Arbeitskollegen, es ist kein Unterschied. Man versteht sich, hat Spaß bei der Arbeit. Es ist nichts anders, ganz normal“, sagt Jürgen Ecker. „Ich war in der Produktion, aber je älter man wird, desto zerbrechlicher wird man. Ich habe 30 Prozent Behinderung. Es war ein Glück, dass ich hier angefangen habe, und ich hoffe, dass es weiter geht“, erzählt Arthur Burisch.

Elektro-Roller und -Fahrräder sollen nur der Anfang gewesen sein. Künftig sollen in der Werkstätte noch mehr eigene Produkte hergestellt werden: Eine elektrische Scheibtruhe, ein Golfwagerl oder ein elektrisches Behindertenwagerl, wo wir auch viel aus unseren Mitarbeitern schöpfen können", so GW-Geschäftsführer Gerhard Nachförg.

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