Agrana: Gewinneinbruch im ersten Halbjahr

Der börsennotierte Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana meldet im ersten Halbjahr 2015/16 einen Gewinneinbruch um gut ein Fünftel von 87 auf 68,7 Mio. Euro. Das sei auf die niedrigen Zuckerpreise zurückzuführen.

Im Segment Zucker lag das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) „aufgrund des Marktumfeldes“ deutlich unter dem Vorjahr, im Segment Stärke hingegen verhalfen die gestiegenen Preise bei Ethanol den Angaben zufolge zu „markanten Ergebnissteigerungen“. Der Zusatz für Biosprit wird im Agrana-Werk in Pischelsdorf (Bezirk Tulln) erzeugt.

Umsatz leicht gesunken

Die Margenerwartung im Ethanolgeschäft für das zweite Halbjahr habe sich verbessert, so der Konzern. Das wirkt sich auf den Ausblick für 2015/16 aus: Das EBIT soll nun nur „moderat unter dem Vorjahr“ zu liegen kommen, nicht - wie zuvor erwartet - „deutlich“ darunter.

Der Umsatz sank im ersten Halbjahr 2015/16 um nur 1,7 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Dienstag bekanntgab. Nähere Details zu den Halbjahreszahlen legt die Agrana Beteiligungs-AG wie geplant am 8. Oktober vor.

Zuckerrüben in Raasdorf

ORF/Reinhard Linke

Etwa drei Millionen Tonnen werden verarbeitet

Die Zuckerrübenkampagne - jene Zeit, in der die Zuckerfabriken Zuckerrüben verarbeiten - ist laut einem Konzernsprecher bereits angelaufen. Seit 11. September werden die Zuckerrüben in Leopoldsdorf (Bezirk Gänserndorf) verarbeitet, seit 17. September am Standort in Tulln. Für heuer wird mit einer durchschnittlichen Ernte gerechnet. Aufgrund der Hitzeperioden werden an beiden Standorten etwa drei Millionen Tonnen verarbeitet. Im Vorjahr waren es noch vier Millionen Tonnen Zuckerrüben.

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