Kampf gegen Falten als Millionengeschäft
30 Millionen Euro investiert das Unternehmen in den Neu- und Umbau ihres Firmenstandortes. In Leobendorf entstehen neue Büro- und Laborflächen und mehr Platz für Anlieferung und Qualitätskontrolle. Croma hat sich dem Kampf gegen Falten verschrieben und zwar mit Hyaluron - einem körpereigenen Stoff, der auch im Auge oder Knie vorkommt. Hyaluron wird als Bakterienstamm gezüchtet und gekocht, dann entsteht die Substanz, die in der Schönheitschirurgie verwendet wird. „Man kann Falten unterspritzen, das Dekolleté verändern oder den Handrücken. Hyaluron hat gegenüber Botox den Vorteil, dass es nicht zu Verspannungen führt“, verweist Geschäftsführer Gerhard Prinz auf die typischen Bilder von Botox-Gesichtern, die kaum mehr lächeln können.
ORF
Croma produziert sechs Millionen Hyaluron-Spritzen pro Jahr
Derzeit verlassen sechs Millionen Hyaluron-Spritzen pro Jahr das Unternehmen, 300 Mitarbeiter beschäftigt Croma derzeit in Leobendorf, die Firma macht 85 Millionen Euro Umsatz pro Jahr. Die Pharmafirma hat bereits zwölf Tochterunternehmen, etwa in Spanien, Brasilien oder Belgien. 90 Prozent der produzierten Spritzen gehen in den Export.
30 neue Jobs durch Ausbau
Dabei hat die Firma vor fast 40 Jahren als Ein-Mann-Betrieb begonnen und zwar mit dem Import von Medikamenten, aber auch von Blutegeln oder Schlangengift. Danach kamen Hyaluron-Produkte für die Augenchirurgie und Orthopädie. Doch mit der Schönheit lässt sich eben das meiste Geschäft machen.
„Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wie wir sie jetzt haben, ist man wirklich dankbar für jede Innovation, weil sie ungeheure Impulse gibt“, sagt Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer. So werden mit dem Um- bzw. Neubau, der in eineinhalb Jahren fertig sein soll, 30 neue Arbeitsplätze entstehen.
Links:
- Baxalta-Forschung wird weiter ausgebaut (noe.ORF.at; 23.9.2015)
- MedAustron: Neuer medizinischer Leiter (noe.ORF.at; 11.9.2015)
- Schönheitschirurgie wird Männerthema (noe.ORF.at; 6.3.2013)
- Croma